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Sport: Australien applaudiert

Australien ist ein guter Verlierer. Obwohl das englische Team in den vier Wochen der Weltmeisterschaft als zu alt, langweilig und arrogant kritisiert worden war, applaudierten die Gastgeber dem neuen Rugby-Weltmeister nach dem Finale.

Australien ist ein guter Verlierer. Obwohl das englische Team in den vier Wochen der Weltmeisterschaft als zu alt, langweilig und arrogant kritisiert worden war, applaudierten die Gastgeber dem neuen Rugby-Weltmeister nach dem Finale. „Wenn das nicht das beste Rugby-Spiel war, das ich je gesehen habe, dann hab’ ich nie ein Rugby-Spiel gesehen“, sagte John Eales, der Australien 1999 zum Titel geführt hatte. Australiens Trainer Eddie Jones bezeichnete das Endspiel, das England in der Verlängerung 20:17 gewann, als „sensationell“ und betitelte die Engländer als bestes Team der Welt. Jones war wegen seiner destruktiv ausgerichteten Spielweise kritisiert worden. Er wird aber australischer Coach bleiben und kündigte an, hart für die WM 2007 in Frankreich zu arbeiten.

Trotz der entgangenen Titelfeierlichkeiten in Australien – für die Wirtschaft des Landes hat sich das Sportereignis gelohnt. Rund 600 Millionen Euro kamen zusätzlich in die Kassen. Zudem war die WM ein Bonus für den Tourismus, der in den Jahren Probleme hatte. 60 000 Besucher waren nach Australien gekommen.

Ingo Petz

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