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AUSWÄRTS Spiel: Benfica Lissabon – 1. FC Nürnberg

14. Februar, Estadio da Luz, 25 000 Fans: Das Debüt von Thomas von Heesen

Verein im Absturz, Trainer gewechselt. Na toll! 5000 Fans vom 1. FC Nürnberg sind trotzdem nach Lissabon gereist – da blüht schon der Frühling. Die meisten Anhänger bleiben gleich mehrere Tage. Der Sonne wegen. Und manche sind im Stadion doch sehr unruhig, schon vor Beginn sorgt die Polizei für Ordnung im Gästeblock.

Dann aber rollt der Ball im Estadio da Luz, der Heimstatt Benficas. Die haben zwar auch schon mal bessere Tage gesehen (Eusebio!), für den gemeinen Cluberer ist ein „Eurobabogal“-Spiel gegen einen namhaften Verein allerdings ein seltener Feiertag. Was umgekehrt nur bedingt gilt. Gerade mal 25 000 Zuschauer lockt die Begegnung an. Aber was soll’s; vor Jahren, beim Europacup-Finale zwischen Werder und Monaco, verloren sich kaum mehr im damals noch viel weiteren Rund, das wegen der EM 2004 auf 60 000 zurückgebaut wurde. Schön ist die Bude allemal und immerhin die Gästekurve ist dicht gefüllt. Kurz vor Spielbeginn kreist der Adler „Victoria“, das lebende Vereinsabzeichen Benficas, majestätisch über den Rängen. Großes Theater – und leider auch fast schon der Höhepunkt des Abends, wie sich in den folgenden 90 Minuten erweist.

Mit Weltstars kann Benfica Lissabon heutzutage nicht mehr aufwarten, vom auch schon für Milan aktiven Rui Costa mal abgesehen. Der Club spielt ganz in Schwarz und verliert 0:1. Das Debüt von Trainer Thomas von Heesen ist verdorben. Der Nachfolger von Hans Meyer ist enttäuscht. Doch Uefa-Cup, schön und gut. Der Frühling ist wichtiger. Und der Abstiegskampf. Helmut Heimann

Helmut Heimann

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