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Sport: Azteken statt Spreewaldgurken bei der WM 2006

Berlin – In zwei Jahren wird in Berlin ein AztekenStadion stehen. Das Volk aus Mittelamerika gilt als Erfinder des Fußballs – aus diesem Grund wollen die Organisatoren der WM 2006 im Rahmen des Kulturprogramms sich den Azteken widmen.

Berlin – In zwei Jahren wird in Berlin ein AztekenStadion stehen. Das Volk aus Mittelamerika gilt als Erfinder des Fußballs – aus diesem Grund wollen die Organisatoren der WM 2006 im Rahmen des Kulturprogramms sich den Azteken widmen. Nach dem Spiel wurde bei den Azteken allerdings eine der beiden Mannschaften den Göttern geopfert. Von diesen furchtbaren Bräuchen wolle man bei der WM 2006 jedoch absehen, versprach Bundesinnenminister Otto Schily – und lachte.

„Bei der WM 2006 müssen wir uns der Welt als freundliches, weltoffenes Land präsentieren“, sagte der Bundesinnenminister bei der Vorstellung des dritten Fortschrittsberichtes. Schily rechtfertigte die rund 20 Millionen Euro teure Eröffnungsfeier in Berlin: Vor einem Millionenpublikum „können wir nicht eine kleine Trachtengruppe auftreten lassen oder die Spreewaldgurken präsentieren“. Goldmünzen und ein „namhafter Beitrag der Fifa“ sollen die Kosten der Eröffnungsfeier decken. Damit will Schily das teure Spektakel ohne Steuergelder finanzieren. Die Kosten für das Kulturprogramm sollen durch den Verkauf von Silbermünzen bestritten werden. Das umstrittene WM-Logo bezeichnete der Bundesinnenminister als gelungen. Als Beweis dafür führte er ein Velo-Taxi an, dass das Logo bereits auf seiner Karosserie habe: „Und das sind Leute, die was von Attraktivität verstehen.“

Die EM in Portugal stellte Schily als Vorbild dar. Er hätte die Gastgeber gerne als Sieger gefeiert. „Ich hätte es gerne gesehen, dass ein rot-grünes Team gewinnt.“ sos

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