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Am Ende setzte sich der Erstligist aus Stuttgart durch.

© dpa

Babelsberg: Stuttgart war am Ende cleverer

Nationalspieler Cacau hat den VfB Stuttgart vor einem bitteren Ausrutscher im DFB-Pokal bewahrt. Der SV Babelsberg machte den Schwaben die Aufgabe schwerer als ihnen lieb war.

Vielleicht war die Freundlichkeit auch ein bisschen taktischer Natur: den Gegner einlullen, ihn in Sicherheit wiegen – und dann zuschlagen. Zum Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart hatte der SV Babelsberg sogar eine zusätzliche Stadionsprecherin aufgeboten, die die Gäste aus Schwaben in ihrem heimischen Idiom begrüßte. Nach dem Anpfiff aber war es mit der Freundlichkeit schnell vorbei: In der vierten Minute ging der Drittligist durch ein Kopfballtor von Dominik Stroh-Engel 1:0 in Führung. Die große Überraschung blieb den Babelsbergern letztlich allerdings versagt: Am Ende zog der VfB Stuttgart vor 5805 Zuschauern durch einen ziemlich nüchternen 2:1 (2:1)-Erfolg in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. „Es war ein verdienter Sieg“, sagte Stuttgarts Trainer Christian Gross, „mehr nicht.“

Nach dem frühen Rückstand brauchte der Bundesligist eine gute Viertelstunde, bis er richtig ins Spiel fand. Der Plan der Babelsberger, die in ihren bisherigen vier Ligaspielen nur zwei Gegentore kassiert haben, schien aufzugehen: Sie vertrauten ihrer starken Defensive und lauerten auf Konter. Der VfB tat sich spielerisch schwer, probierte es zunächst gezwungenermaßen mit Weitschüssen. Dann aber führte gleich der erste gute Angriff des Bundesligisten zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Zdravko Kuzmanovic überwand Cacau Babelsberg Torhüter Marian Unger, nur vier Minuten später war der Nationalstürmer zum zweiten Mal erfolgreich, als er eine Flanke von Christian Träsch zum 2:1 einköpfte. „Wir haben nach dem Schock gut reagiert“, sagte Stuttgarts Mittelfeldspieler Christian Gentner.

Mit der Führung im Rücken versuchte der VfB die Angelegenheit nach der Pause in aller Ruhe nach Hause zu spielen; doch so einfach, wie die Stuttgarter sich das vorgestellt hatten, sollte es nicht werden. Die Babelsberger spielten durchaus ansehnlich und kamen sogar noch zu einigen Chancen. Die beste vereitelte Genter, der nach einem Kopfball von Stroh-Engel kurz vor der Linie klärte. „Wir hatten so viele Chancen, wir haben so gut gespielt“, sagte Babelsbergs Mittelstürmer. „Deswegen ist es umso ärgerlicher, dass wir ausgeschieden sind.“

Für den SVB ist der Pokalwettbewerb bereits beendet – am Mittwoch beginnt der neue: Dann treten die Babelsberger in der ersten Runde des Brandenburg- Pokals bei Hansa Wittstock an.

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