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Sport: Bach will DOSB-Präsident bleiben und Christa Thiel als Stellvertreterin haben

Berlin - Der Präsident möchte Präsident bleiben, aber nicht mehr so viel präsidieren. Das sollen die Mitgliedsverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wissen, wenn sie Thomas Bach am 4.

Berlin - Der Präsident möchte Präsident bleiben, aber nicht mehr so viel präsidieren. Das sollen die Mitgliedsverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wissen, wenn sie Thomas Bach am 4. Dezember in München für weitere vier Jahre im Amt bestätigen. „Der DOSB hat zu sich selbst gefunden“, sagte Bach am Dienstag, die Gründungsphase nach dem Zusammenschluss aus Deutschem Sportbund und Nationalem Olympischen Komitee sei abgeschlossen. Er werde jetzt nicht mehr an jeder Konferenz und Versammlung teilnehmen.

Der Wirtschaftsanwalt ist viel unterwegs, beruflich, aber auch als Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). In drei Jahren hört IOC-Präsident Jacques Rogge auf, und wenn Bach ihn beerben will, muss er weltweit präsent sein. Vorher will Bach aber erst noch dabei helfen, München im nächsten Jahr den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2018 zu verschaffen.

Dass er für den DOSB weniger repräsentiert, bedeutet, dass andere mehr tun müssen. Der wichtige Vizepräsidentenposten für Leistungssport ist allerdings neu zu besetzten. Eberhard Gienger, auch Mitglied für die CDU im Sportausschuss des Deutschen Bundestags, hört auf. „Ich würde mich freuen, wenn sich die Sprecherin der Spitzenverbände zur Verfügung stellt“, sagt Bach. Das ist Christa Thiel, Präsidentin des Deutschen Schwimmverbands. Sie sagte daraufhin am Dienstag ihre Kandidatur zu. Ihre Wahl würde zum Ziel passen, das Bach für die nächsten Jahre neben der Reform des Sportabzeichens und der finanziellen Konsolidierung des Verbands formuliert: „Die Rolle der Frauen in Führungspositionen stärken.“ teu

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