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Sport: Ball und Entspannung Ein literarisches Projekt zwischen Ost und West

Noch ein Buch über das Sparwasser-Tor? Nein.

Noch ein Buch über das Sparwasser-Tor? Nein. Das einzige deutsch-deutsche Fußball-Länderspiel ist nur Anstoßpunkt für ein literarisches Projekt, bei dem sich je elf ost- und westdeutsche Autoren gegenüber stehen. Die 22 Geschichten versuchen, die Stimmung in den Siebzigerjahren aus verschiedenen Blickwinkeln einzufangen. Die politische Großwetterlage verhieß Entspannung, im Gegenzug durften die DDR-Bürger in Intershops einkaufen.

Und immer wieder rollt der Ball durch die Geschichten. So erzählt der westdeutsche Schriftsteller Georg M. Oswald von seinem Freund G. Im Wohnzimmer lassen die Erwachsenen nach dem Abspielen der Hymnen kein Klischee aus: die BRD-Kicker Netzer und Breitner – langhaarige Sozialisten, der Schiedsrichter – vom Osten bezahlt, die DDRler – heimtückische Russen. Tja, und dann hat Sparwasser sie zum Schweigen gebracht – wenigstens für ein paar Minuten.

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