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Sport: Ballack verletzt sich im Testspiel leicht

Genf - Die A-Jugendlichen von Servette Genf warteten noch lange nach dem Spiel im Kabinengang. Sie hatten Philipp Lahm als Foto-Objekt in ihre Mitte genommen, den manche schon um Haupteslänge überragten, doch ihr eigentliches Objekt der Begierde kam nicht.

Genf - Die A-Jugendlichen von Servette Genf warteten noch lange nach dem Spiel im Kabinengang. Sie hatten Philipp Lahm als Foto-Objekt in ihre Mitte genommen, den manche schon um Haupteslänge überragten, doch ihr eigentliches Objekt der Begierde kam nicht. Ballack, Ballack, murmelten sie, aber Michael Ballack, der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, hatte das Stadion längst verlassen. 25 Minuten waren im Testspiel gegen die A-Jugend von Servette Genf vorüber, Lukas Podolski hatte gerade das erste von zwölf Toren erzielt, da ging Ballack mit einer Kapselverletzung am rechten Knöchel vom Platz. „Nichts Dramatisches“, verkündete Joachim Löw, der Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, nach dem 12:0 (5:0). „Er wird wohl nicht längerfristig ausfallen.“

Für Ballack rückte Tim Borowski in die Mannschaft. „Er war der beste Spieler auf dem Platz“, sagte Löw. „Er hat jeden Ball schön tief gespielt, immer die Lösung nach vorne gesucht.“ Das Spiel in die Spitze war einer von zwei Schwerpunkten dieses Tests, zudem sollte die Abwehr weiter an die Mittellinie vorrücken. Nach Ansicht von Löw hatte dies wesentlich besser funktioniert als zwei Tage zuvor beim 2:1 gegen Servettes erste Mannschaft. „Natürlich ist das kein Maßstab“, sagte er. „Für uns war das wie eine Trainingseinheit, aber wenn ein Stürmer zwei oder drei Tore macht, ist das auch gut fürs Selbstvertrauen.“ Oliver Neuville erzielte die letzten drei Tore des Spiels, Lukas Podolski traf in der ersten Halbzeit zweimal, die weiteren Torschützen waren Robert Huth, Bernd Schneider, Bastian Schweinsteiger, Gerald Asamoah, Tim Borowski, Sebastian Kehl und Mike Hanke. Torsten Frings setzte einen Elfmeter an den Pfosten

Geleitet wurde das Spiel von Schiedsrichter Herbert Fandel, der auf Einladung der Nationalmannschaft gekommen war, um zu erklären, welche Art der Regelauslegung sie bei der Weltmeisterschaft zu erwarten haben. „Es gibt unnötige Gelbe Karten, davor sollten sich die Spieler schützen“, sagte er. Die praktische Anschauung blieb den deutschen Fußballern allerdings gestern verwehrt. Fandel pfiff im ganzen Spiel zwei Freistöße gegen die Nationalmannschaft. sth

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