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Sport: Basketball: Alba ist schon wieder up

Trainer Emir Mutapcic benutzt gerne ein paar englische Einsprengsel, wenn er von Alba Berlin erzählt. "Defensivly" war nicht alles in Ordnung beim Deutschen Basketballmeister, "mentally" dafür schon eher.

Trainer Emir Mutapcic benutzt gerne ein paar englische Einsprengsel, wenn er von Alba Berlin erzählt. "Defensivly" war nicht alles in Ordnung beim Deutschen Basketballmeister, "mentally" dafür schon eher. Und dann waren da noch einige "ups and downs" im Spiel, die haben ihm gar nicht gefallen. So lautet, grob zusammengefasst, die Bilanz des Trainers nach den ersten zwei Bundesligaspielen dieser Saison. Trotz der Trainerkritik wurden die Spiele gegen Würzburg (78:52) und Ulm (107:88) gewonnen, weshalb Alba in der Bundesligatabelle schon wieder - wie Mutapcic womöglich sagen würde - "up" ist.

Um oben zu bleiben, muss Alba Berlin allerdings den doppelten Heimspieltag am kommenden Wochenende ebenfalls erfolgreich gestalten. Zuerst empfangen die Berliner am Sonnabend Avitos Gießen (20.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle, live im DSF), kaum 18 Stunden später kommt TSK Universa Bamberg (16 Uhr, Max-Schmeling-Halle). Die Berliner hätten die Partie gegen Bamberg auch auf Montag verlegen können. "Aber ich habe lieber einen Tag mehr Vorbereitung für das Spiel gegen Vilnius", begründet Mutapcic die Entscheidung für das anstrengendere Programm. Schon am Donnerstag kommt Lietuvos Rytas Vilnius zum ersten Spiel in der SuproLeague nach Berlin. Um für die Basketballfans einen Anreiz zu schaffen, am Wochenende beide Heimspiele zu besuchen, können sie beide Spiele für den Preis von einem besuchen.

Besonders warnt Mutapcic vor Gießen, das bei Metabox Braunschweig am Sonntag mit 97:55 gewonnen hat. "Es ist in der Bundesliga nicht einfach, mit 42 Punkten zu gewinnen", sagt der Coach, "wir müssen uns für dieses Spiel wirklich gut vorbereiten." Da passte es ihm gar nicht ins Konzept, dass beim gestrigen Training Teoman Öztürk wegen einer Knieprellung aussetzen musste. Zur Vorbereitung gehörte auch ein Gespräch mit Centerspieler Dejan Koturovic. Der Zugang von Ülker Istanbul schied bei den Siegen über Würzburg und Ulm jeweils mit fünf Fouls vorzeitig aus. "Er kommt von einer Liga in eine andere Liga", erklärt der Trainer, "er hat sich noch nicht auf die Linie der Schiedsrichter eingestellt." Allerdings hatte der Centerspieler bei seinen Fouls einige Male seinen Kollegen geholfen, denen Spieler entwischt waren. "Das ist positiv."

Die ersten beiden Spieltage haben den Trainer in seiner Meinung bestätigt, dass die Bundesliga näher zusammengerückt ist. Bonn verlor gegen den Mitteldeutschen BC73:95, Würzburg schlug Trier 71:66. "Wir haben gesehen, wo die Qualität ist", erklärt Mutapcic, "solche überraschenden Resultate werden wir weiter haben." Es muss jedoch nicht gleich am Sonnabend gegen Gießen sein.

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