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Sven Schultze kam bei Alba auf acht Punkte.

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Basketball-Bundesliga: Alba kämpft sich zum Sieg gegen Würzburg

Die Alba-Basketballer sichern sich durch einen 85:74-Heimsieg gegen Würzburg den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga. Doch trotz des zehnten Sieges in Serie war Trainer Obradovic mal wieder unzufrieden.

Spiele zwischen Alba Berlin und Würzburg standen in der jüngeren Vergangenheit stets für harte Verteidigung, viele Nickligkeiten und eine aufgeheizte Atmosphäre. Auch am Sonntagnachmittag wurde diese Tradition in der Arena am Ostbahnhof fortgesetzt. Nur mit Mühe konnte sich Alba beim 85:74 Heimsieg durchsetzen. Damit sicherten sich die Gastgeber den dritten Tabellenplatz für die Play-offs in der BBL und feierten den zehnten Erfolg in Serie. Würzburg bleibt dagegen Tabellenvorletzter.

Zumindest in der ersten Halbzeit war bei den Unterfranken von Druck im Abstiegskampf nicht viel zu merken. Nach gerade einmal einer gespielten Minute sah sich Albas Cheftrainer Sasa Obradovic gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen - zu einfach waren die Gäste zu freien Distanzwürfen gekommen. Auch nach der ersten Viertelpause sollte sich dies nicht ändern. Erschwerend kam hinzu, dass Center Leon Radosevic umknickte und nicht mehr weiterspielen konnte. Viel Zeit um den Schock zu verdauen hatten die Beteiligten jedoch nicht: Immer ruppiger wurde das Geschehen auf dem Spielfeld.

Nach einem Foul an Levon Kendall, gerieten Akeem Vargas und der bullige Jason Boone aneinander. Letzterer schubste Vargas zu Boden und wurde dafür von den Schiedsrichtern der Halle verwiesen. In der folgenden Rudelbildung erhielten sowohl Berliner als auch Würzburger technische Fouls. Anders als in vergangenen Spielen konnte Alba zunächst jedoch nicht einen Vorteil aus der Situation ziehen und ging nur mit einer knappen 41:40-Führung in die Halbzeitpause.

Auch im dritten Viertel sahen die 10.433 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof zunächst ein zerfahrenes Spiel. Erst durch die Einwechslung von Routinier Sven Schultze kippte das Spiel entscheidend in die Richtung der Gastgeber: Die Berliner erhöhten innerhalb weniger Augenblicke die Führung auf über zehn Punkte. Im letzten Viertel gelang es den Gästen nicht mehr den Rückstand zu verkürzen, Alba spielte seine Angriffe konsequent aus und brachte somit den Sieg über die Zeit. Zufrieden war Obradovic jedoch nicht: "Wenn wir so weiterspielen, sind wir definitiv nicht bereit für die Playoffs", sagte der Trainer der Berliner. Zumindest in Sachen Härte hatte die Begegnung immerhin schon Play-off-Charakter.

Marvin Clignon

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