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Pau Gasol erzielte im Viertelfinale der Basketball-EM gegen Polen trotz Beinverletzung 30 Punkte für Spanien.

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Basketball-EM: Trotz Beinverletzung: Überragender Pau Gasol führt Spanien zum Sieg

Bei der Basketball-EM haben sich die drei Topfavoriten durchgesetzt. Tschechien sorgte gegen Kroatien für eine Überraschung. Eine Übersicht.

Die Top-Favoriten haben sich im Achtelfinale der Basketball-EM keinen Ausrutscher erlaubt. Nach Gastgeber Frankreich und Griechenland erreichte Vize-Weltmeister Serbien die Runde der besten Acht in Lille und blieb auch ohne Turnier-Niederlage. Spanien brauchte einen überragenden Pau Gasol, um das Aus zu verhindern.

Vor der europäischen Rekordkulisse für ein Hallen- Basketballspiel von 26 135 Zuschauern setzten sich die Franzosen mit 76:53 gegen die Türkei durch. Im Pierre Mauroy Stadion konnte der Gastgeber einen unauffälligen Auftritt von Superstar Tony Parker (5 Punkte) verkraften. Am Dienstag trifft der Titelanwärter auf Lettland. Die Balten gewannen gegen Slowenien 73:66 und sind erstmals seit 2001 wieder unter den Top Acht Europas. Janis Strelnieks von den Brose Baskets war mit 17 Punkten stärkster Spieler.

Auch eine Beinverletzung konnte Spaniens Anführer beim 80:66 über Polen nicht stoppen. NBA-Routinier Gasol ragte mit 30 Punkten heraus. Dabei verlegte er sich wegen der Blessur mehr als sonst auf Würfe von außen - und verwandelte sechs von sieben Versuchen aus der Distanz. „Ich habe noch nie in meinem Leben sechs Dreier getroffen“, sagte Gasol. „Es war ein Unfall, aber ein guter Unfall.“ Die „Marca“ schwärmte: „Kaiserlicher Gasol“. Am Dienstag steht das Top-Duell mit Griechenland an, das Belgien mit 75:54 bezwang.

Medaillenkandidat Griechenland hatte beim 75:54 (34:31) über Belgien in der ersten Halbzeit zwar auch einige Schwierigkeiten, blieb am Ende aber souverän ohne Turnier-Niederlage. Routinier Yannis Bourousis war mit 14 Punkten bester Werfer für den zweimaligen Europameister, auch die NBA-Profis Kostas Koufos (13) und Giannis Antetokounmpo (10) zeigten gute Auftritte.

Für die große Überraschung im Achtelfinale sorgte Tschechien, das die Medaillenhoffnungen von Kroatien mit 80:59 beendete und erstmals ins EM-Viertelfinale einzog. Am Mittwoch treffen die Tschechen auf Serbien, das sich erst am Ende souverän mit 94:81 gegen Finnland durchsetzte. Die vom Ex-Bundestrainer Henrik Dettmann gecoachten Finnen hielten bis zum Schlussviertel stark mit.

Alle Viertelfinalisten wahrten die Chance auf die sportliche Olympia-Qualifikation. Die Endspiel-Teilnehmer schaffen den direkten Sprung nach Rio de Janeiro, die EM-Plätze drei bis sieben nehmen an einem Ausscheidungsturnier teil. Das deutsche Team war in der EM-Gruppenphase gescheitert. (dpa)

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