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Basketball-Eurocup: Alba fehlt nur noch ein Sieg zur nächsten Runde

Alba Berlins Basketballern stand ins Gesicht geschrieben, dass sie zuletzt achtmal in Folge gewonnen hatten. Auch dieses Mal zeigten die Berliner eine souveräne Leistung und besiegten den polnischen Vizemeister 79:68 (34:27).

DaShaun Wood klatschte theatralisch imaginäre Mitspieler ab, als er zum Warmmachen aufs Feld gesprintet kam, bei der Korblegerkette rangelten Heiko Schaffartzik und Yassin Idbihi ein wenig und grinsten sich danach an wie zwei Drittklässler, die unbeaufsichtigt von den Eltern herumblödeln. Zum Sprungball des Eurocup-Heimspiels gegen Turow Zgorzelec war die nötige Ernsthaftigkeit am Dienstagabend aber wieder weitgehend hergestellt. Die Berliner zeigten eine souveräne Leistung und besiegten den polnischen Vizemeister  79:68 (34:27).  Alba bleibt nach drei von sechs Vorrundenspielen ungeschlagen Tabellenführer und kann sich schon im Rückspiel in Polen für die nächste Runde qaulifizieren. „Wir haben heute zwischendurch ein wenig die Konzentration verloren und waren phasenweise nachlässig“, sagte der Berliner Coach Gordon Herbert. „Wir waren wohl ein wenig müde, haben das aber gut überwunden.“

Zuletzt hatte vor allem Wood die Berliner beflügelt, gestern hielt er sich zunächst  zurück. Bis zur Halbzeitpause warf der Spielmacher kein einziges Mal aus dem Feld auf den Korb, ein magerer Punkt war das Resultat seiner Zurückhaltung. Dafür glänzten der 26-Jährige und seine Mitspieler in der Verteidigung, zwangen die Gäste zu schwierigen Würfe und Ballverlusten. Als Sven Schultze per Dreier zum 25:15 traf, lag Herberts Team erstmals zweistellig in Führung. Auf der anderen Seite konnte auch Schultzes langjähriger Teamkamerad in der deutschen Nationalmannschaft – Turows polnischstämmiger Kapitän Konrad Wysocki – keine Akzente setzen. Bis dahin hatte sich Gordon Herbert das Geschehen recht entspannt angesehen, erst nach der Pause musste er sich ein wenig aufregen. Torin Francis spielte zwei schlampige Pässe, der Center wurde vom Kanadier prompt auf die Bank beordert. Wood hatte jetzt seine offensive Passivität abgelegt und kam am Ende noch auf zwölf Punkte und neun Assists, bester Berliner Werfer war Bryce Taylor mit 14 Zählern. Die 8856 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof mussten nie mehr ernsthaft um den neunten Sieg in Serie bangen, auch wenn sich die Berliner noch einige Unkonzentriertheiten leisteten und Zgorzelec kurz vor Schluss unnötigerweise auf sechs Punkte herankommen ließen.

Am Wochenende hat Alba spielfrei, erst am kommenden Dienstag steht das Rückspiel in Polen auf dem Programm. Bis dahin können die Berliner weiter vor sich hin grinsen.

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