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Der Bamberger Brian Roberts gibt seinen Mitspielern ein Zeichen.

© dpa

Basketball: Überraschung zum Auftakt der Final-Play-offs

Die Deutsche Bank Skyliners aus Frankfurt haben den Durchmarsch der Brose Baskets Bamberg in den Play-offs der Basketball-Bundesliga gestoppt und sind im Finale überraschend in Führung gegangen.

Im ersten Spiel der "best-of-five"-Serie besiegten die Frankfurter am Sonntag mit 65:63 (35:30) den Favoriten aus Bamberg, der alle vorangegangen sechs Playoff-Spiele gewonnen hatte. Im zweiten Spiel gegen den Pokalsieger am Mittwoch in eigener Halle können die Skyliners bereits für eine Vorentscheidung auf dem Weg zu ihrem zweiten Titel nach 2004 sorgen. Bester Werfer beim Sieger war Dragan Labovic mit 14 Punkten. Bei Bamberg kam Pedrag Suput auf elf Zähler. Die dritte Partie in Bamberg wurde vom 12. auf den 13. Juni verlegt.

In dem rasanten und sehr intensiven Duell zwangen die Frankfurter vor 6500 Zuschauern die als Favoriten gehandelten Bamberger zu einem Kampf mit offenem Visier. In der dramatischen Schlussphase legten die Frankfurter ihre Abschlussschwäche ab. Zunächst brachte Aubrey Reese die von Gordon Herbert trainierten Hessen mit 63:60 erstmals in Führung. Bamberg zeigte Nerven, glich aber durch Brian Roberts aus. Sekunden vor Spielende machte Quantez Robertson die Überraschung perfekt.

In der Neuauflage des Pokalfinales startete Bamberg wie gewohnt stürmisch und lag nach zwei Minuten bereits mit 9:3 in Front. Gegen die mannschaftlich sehr geschlossene Brose-Mannschaft von Trainer Chris Fleming fand Frankfurt, das im Halbfinale gegen Bremerhaven fünf Spiele gebraucht hatte, kein Mittel. Zudem musste Robertson nach zwei persönlichen Fouls früh auf die Bank.

Dragan Labovic als erfolgreichster Punktesammler und der quirlige Pascal Roller brachten die Skyliner ins Spiel zurück und bis kurz vor der Pausensirene auf zwei Punkte an den Favoriten aus Bamberg heran. Mit einem Dreier markierte der überragende Suput Bambergs 35:30-Führung. Bis zum Spielende blieb Frankfurt ein lästiger Gegner und verdarb Bamberg sogar den Playoff-Auftakt.

Wenige Minuten vor dem ersten Finale war der Hallenstreit zwischen der Basketball-Bundesliga (BBL) und den Oberfranken beigelegt worden. Das dritte Spiel findet nun am kommenden Sonntag in der Bamberger JAKO-Arena statt. Ursprünglich war die dritte Partie für Samstagabend angesetzt worden, doch den Bambergern stand die Halle an diesem Termin wegen einer privaten Hochzeit im VIP-Bereich der Arena nicht zur Verfügung.

Unter der Vermittlung vom Vorsitzenden des BBL-Schiedsgerichtes, Ernst Dünisch, fanden beide Parteien am Wochenende doch noch zueinander. BBL-Geschäftsführer Jan Pommer bezeichnete die Entscheidung in einer Erklärung der Liga als "vertretbar", auch wenn der Sonntag wegen des Fußball-Länderspiels nicht optimal sei. Brose- Manager Wolfgang Heyder begrüßte die Entscheidung "im Sinne des deutschen Basketballs". (dpa)

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