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Basketball-WM: Spanien erstmals Basketball-Weltmeister

Die Basketballmannschaft Spaniens hat bei den Weltmeisterschaften in Japan zum ersten Mal den Titel geholt. Sie besiegte im Endspiel Griechenland deutlich mit 70:47, das die die hohen Erwartungen nach dem Sieg gegen die USA nicht erfüllen konnte.

Saitama - Spanien ist erstmals Weltmeister im Basketball. Die Iberer setzten sich am Sonntag bei der WM in Japan deutlich mit 70:47 (18:12, 25:11, 11:11, 16:13) gegen Griechenland durch. In der Super Arena von Saitama war vom starken Halbfinalauftritt des amtierenden Europameisters beim 101:95-Erfolg über die favorisierten US-Amerikaner nicht mehr viel zu sehen. Um so überraschender war die teilweise als Klassenunterschied anmutende Leistungsdifferenz beider Teams, da die Spanier auf ihren Superstar Pau Gasol verzichten mussten. Der Spieler vom US-amerikanischen Profiteam Memphis Grizzlies hatte beim knappen 75:74-Halbfinalerfolg über Olympiasieger Argentinien eine Fußfraktur erlitten und konnte deshalb im Finale nicht mitwirken.

Spanien bestimmte die Partie von Beginn an und stellte den Gegner mit seiner aggressiven Zonendeckung vor eine unlösbare Aufgabe. So boten sich den Griechen auch jenseits der Drei-Punkte-Linie nur wenige Gelegenheiten zu sicheren Würfen. Da sich das Team von Head Coach José Vicente Hernández neben seiner Defensivstärke auch im Abschluss deutlich sicherer präsentierte, war die Entscheidung bei einem 20-Punkte-Vorsprung bereits zur Halbzeit gefallen.

Resignation im Schlussviertel

Nachdem es den Iberern gelang, den Vorsprung auch bis zum Ende des dritten Viertels konstant zu halten, war den Griechen die Resignation im Schlussabschnitt deutlich anzumerken. So konnte Hernández' Mannschaft die Führung trotz nachlassender Konzentration sogar noch geringfügig ausbauen. Die Spanier Jorge Garbajosa und Juan-Carlos Navarro waren mit jeweils 20 Punkten die besten Werfer der Partie. Bei den Griechen stemmte sich einzig Michail Kakiouzis mit 17 Zählern gegen die Niederlage.

Zuvor hatte das deutsche Team am Sonntag das Spiel um Platz sieben mit 62:77 (17:30, 24:17, 13:11, 8:19) gegen Litauen verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann, bei der Dirk Nowitzki mit 18 Punkten wieder einmal herausstach, verspielte einen versöhnlichen Turnierabschluss mit schwachen Leistungen im ersten und im Schlussabschnitt. Im letzten Viertel gelangen Johannes Herber erst 2:18 Minuten vor der Schlusssirene die ersten drei Punkte aus dem Spiel heraus. Zuvor hatte Nowitzki lediglich zweimal von der Freiwurflinie getroffen. (tso/AFP)

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