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Bayer Leverkusen: Dem Liga-Alltag entfliehen

Am Abend wird es für Bayer 04 Leverkusen im Uefa-Cup ernst. In der heimischen BayArena empfängt das kriselnde Aushängeschild des Bayer-Konzerns den englischen Erstligisten Tottenham Hotspur.

Leverkusen - Der Auftritt auf internationalem Parkett bietet für das Team von Trainer Michael Skibbe eine willkommene Abwechslung und die Möglichkeit, dem tristen Liga-Alltag zu entfliehen.

Denn in der Meisterschaft ist der Abstiegskampf nach zuletzt zwei Niederlagen endgültig ein Thema für die Rheinländer. Nur noch magere zwei Punkte trennen die "Werks-Kicker" vom ersten Abstiegsplatz. Da könnte ein Sieg über die Engländer die Gemüter vor der kommenden Aufgabe am Sonntag an gleicher Stelle gegen Aufsteiger FC Energie Cottbus wieder etwas beruhigen.

Nach erst einer Partie sind die Leverkusener vor dem 3. Spieltag ihrer Gruppe im Soll. Dank des Auswärtspunktes beim FC Brügge (1:1) besitzt das Team alle Chancen, einen der ersten drei Plätze zu erreichen, um somit in die dritte Runde einzuziehen. Allerdings stellen die "Spurs" eine hohe Hürde dar. Mit zwei Siegen ist der augenblickliche Zwölfte der Premier League souveräner Tabellenführer.

Schneiders Einsatz noch ungewiss

Vor der wichtigen Partie bangt Skibbe allerdings um einen seiner Schlüsselspieler. Bernd Schneider droht aufgrund einer Oberschenkelverletzung auszufallen. "Bernd ist ein sehr wichtiger Spieler für uns und es wäre gut, wenn er dabei wäre", machte Skibbe vor der Partie deutlich. Deshalb werde auch alles versucht, ihn fit zu bekommen, ergänzte der Trainer.

Daneben muss Skibbe weiterhin auf die langzeitverletzten Defensivkräfte Roque Junior und Alexander Meyer verzichten. Egal, ob Schneider mitwirken kann oder nicht, Sportdirektor Rudi Völler machte bereits deutlich, was er von der Mannschaft nach den zuletzt gezeigte Darbietungen erwartet. "Wir sind gefordert, jetzt müssen die Fetzen fliegen", sagte der 46-Jährige mit Blick auf die kommenden beiden Aufgaben.

Für besondere Brisanz sogt in der BayArena auch das Wiedersehen mit Angreifer Dimitar Berbatov. Der 25-jährige Bulgare wechselte erst im Sommer vom Rhein auf die Insel. Während er bei Bayer im Angriff eine Lücke riss, die die Neuzugänge Sergej Barbarez und Stefan Kießling bislang nicht schließen konnten, ist er bei den "Spurs" seit seinem Transfer nicht mehr als ein Mitläufer.

(tso/ddp)

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