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Sport: Bayer zaubert, Helmes vollstreckt

Leverkusen – Hannover 4:0

Leverkusen - Das Szenario wirkte bekannt: Bayer Leverkusen führte gegen den HSV früh mit 2:0. Doch im Gegensatz zum Gastspiel in Hamburg vergangene Woche gab die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia das Spiel am Freitagabend gegen den Hannoverschen Sport-Verein von 1896 nicht mehr aus der Hand und gewann am Ende 4:0 (2:0).

Maßgeblich beteiligt am Erfolg war Patrick Helmes. Der Nationalstürmer, der seinen Vertrag in Leverkusen vor dem Spiel bis 2013 verlängert hatte, traf nach Simon Rolfes’ Führungstor gleich dreimal und setzte sich mit insgesamt sechs Treffern an die Spitze der Torjägerliste. „Patrick hat außergewöhnliche Fähigkeiten“, sagte Leverkusens Trainer Bruno Labbadia. „Wenn er noch mehr an sich arbeitet, hat er eine große Zukunft vor sich.“ Patrick Helmes gab das Lob weiter an die Kollegen: „Ich kann nur so gut spielen, wie die anderen die Dinger vorbereiten.“

In der Tat war der Stürmer nur der Vollstrecker einer fast euphorisch aufspielenden Mannschaft. Mit unzähligen Kombinationen und Doppelpässen nahmen die Leverkusener die Gäste förmlich auseinander. „Wir haben Hannovers Schwächen aufgedeckt und dabei selbst keine einzige Torchance zugelassen“, befand Labbadia. Hannovers Trainer Dieter Hecking bemühte die Personalsituation als Grund dafür: „Wir konnten kein gleichwertiger Gegner sein, wir hatten viele Verletzte. Aber wir müssen wenigstens dagegenhalten – das haben wir Leverkusen sehr einfach gemacht.“

So verlor Jan Schlaudraff vor dem 1:0 in Strafraumnähe schon nach fünf Minuten fahrlässig den Ball und zog sich damit den Zorn von Robert Enke zu. „Das ist einfach unmöglich“, schimpfte der Nationaltorhüter. Nicht einmal die Tatsache, dass sein Kollege später mit Verdacht auf Meniskusschaden ausgewechselt wurde, konnte seine Wut bremsen: „So kann man in der Bundesliga nicht bestehen. Das einzig Positive ist, dass wir hier nicht zweistellig herausgekommen sind.“ Tsp

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