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Letztlich hatten die Bayern doch wieder die Nase vorn und gewannen mit 3:2.

© afp

Bayern - Düsseldorf 3:2: Die Bayern müssen schwitzen

Fortuna Düsseldorf liegt in München lange auf Überraschungskurs, doch am Ende siegt der Rekordmeister mit 3:2 in einem dramatischen Endspurt. Bei nun 20 Punkten Vorsprung winkt bereits die vorzeitige Meisterschaft.

In Düsseldorf werden sie sich diese Geschichte noch länger erzählen: Mathis Bolly, erst im Winter aus Norwegen geholt, steht im Strafraum der Bayern, nimmt eine Kopfballvorlage von Andreas Lambertz volley – und erzielt bei seinem Startelfdebüt das 1:0 für die Fortuna gegen Bayern München. Die Geschichte hat kein Happy End aus Düsseldorfer Sicht, obwohl der Fortuna sogar noch ein zweiter Treffer gelang. Die Bayern gewannen in einem dramatischen Endspurt trotzdem 3:2. Im Gegensatz zu den meisten anderen Partien in dieser Saison mussten die Münchner aber für den Sieg viel Schweiß vergießen.

Jupp Heynckes hatte seine Elf bereits mit Blick auf das Rückspiel in der Champions League am Mittwoch gegen den FC Arsenal London zusammengebaut: Luiz Gustavo durfte von Beginn an ran, um Spielpraxis zu sammeln, Bastian Schweinsteiger wird gegen Arsenal London gesperrt sein. Dante erhielt in der Verteidigung eine Verschnaufpause. Norbert Meier setzte Düsseldorfs Toptorjäger Dani Schahin nur auf die Bank und brachte eben jenen Mathis Bolly, der sich mit dem 0:1 gleich prächtig einführte. Die Bayern fassten den Rückstand sichtbar als Majestätsbeleidigung auf und wirkten zum ersten Mal in dieser Saison im eigenen Stadion ein wenig ratlos.

Düsseldorf stand extrem tief, außer Bolly gruppierten sich fast alle Spieler um den eigenen Strafraum. München, das es ja gewohnt ist, gegen dicht gestaffelte Abwehrreihen zu kombinieren, fand keine Lücken – und verlor sich in Abspielfehlern.

Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe der Rekordmeister wieder in die Partie fand: Mario Mandzukic köpfte, Fabian Giefer parierte, und Thomas Müller drosch den Ball kurz vor der Linie über das Tor in den grauen Nachmittagshimmel. Zwei Minuten später legte Franck Ribéry auf Toni Kroos zurück, doch der Spielmacher schoss knapp am rechten Pfosten vorbei. Düsseldorf hatte nun etwas Glück, aber das hatten sie sich auch nach Meinung ihrer Anhänger verdient, die richtig gut gelaunt waren: „Deutscher Meister wird nur die Fortuna“, sangen sie. Die Münchner Fans in der Südkurve blieben weitgehend still, obwohl ihr Team nun mit Macht auf den Ausgleich drängte. Ribéry passte scharf auf Mandzukic, der nur knapp zu spät kam, um den Ball in die Maschen zu drücken. Daniel van Buyten scheiterte zweimal knapp mit Kopfbällen. Dann, kurz vor der Pause, trat Müller den Ball nach Vorlage von Philipp Lahm zum inzwischen verdienten 1:1 ins linke untere Eck.

Die Bayern hatten die Fortuna nun besser im Griff und gute Chancen: Müller und der eingewechselte Mario Gomez verpassten knapp, Giefer parierte einen Schuss von Lahm. Doch München war in der Abwehr zu sorglos in seinem Sturmlauf. Ein langer Ball der Gäste erreichte Andreas Lambertz, der frei vor Manuel Neuer zu erneuten Führung einschob. Die Fortuna-Fans flippten aus, doch nur drei Minuten später beruhigte der unermüdliche Antreiber Ribéry die Gemüter, als er zum 2:2 ausglich. Dann köpfte Gomez an die Latte, Ribery scheiterte alleine vor Giefer – und Jerome Boateng erzielte per Kopf doch noch den 3:2-Siegtreffer für die Bayern. Der große Düsseldorfer Kampf war nicht belohnt worden.

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