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Sport: Bayern München - 1.FC Köln: Der Fluch der Champions League

Die schwarze Serie von Bayern München nach Auftritten in der Champions League hält an: Der Deutsche Meister kam über ein 1:1 (0:1) gegen Aufsteiger 1. FC Köln nicht hinaus und blieb damit zum sechsten Mal in Folge nach Spielen in der Champions League im folgenden Bundesliga-Spiel ohne Sieg.

Die schwarze Serie von Bayern München nach Auftritten in der Champions League hält an: Der Deutsche Meister kam über ein 1:1 (0:1) gegen Aufsteiger 1. FC Köln nicht hinaus und blieb damit zum sechsten Mal in Folge nach Spielen in der Champions League im folgenden Bundesliga-Spiel ohne Sieg. Trotzdem verteidigten die Münchner die Tabellenführung erfolgreich. Nationalspieler Carsten Jancker bewahrte die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld, die am Mittwoch noch 3:0 bei Spartak Moskau gewonnen hatte, mit seinem Ausgleichstreffer in der 65. Minute sogar vor der siebten Saison-Niederlage. Markus Kreuz hatten die Kölner, die zuletzt dreimal in Folge verloren hatte, in der 25. Minute in Führung gebracht.

Vor 36 000 Zuschauern im Münchener Olympiastadion agierten die Münchner in der ersten Hälfte ideenlos und lustlos. Köln konnte dagegen mit schnellem Kombinationsspiel gefallen und stellte die neu formierte Viererabwehrkette der Gastgeber ein ums andere Mal vor erhebliche Probleme. Auch bei der Führung durch Kreuz sah die Bayern-Defensive ganz schlecht aus. Nach einem Pass von Christian Timm stand der frühere Hannoveraner völlig frei vor Kahn und schob den Ball überlegt am Nationalkeeper ins Netz. Die Bayern kamen im ersten Durchgang nur einmal gefährlich vor das Kölner Tor, doch Kreuz rettete bei einem Kopfball von Thomas Linke in der 45. Minute auf der Linie.

Nachdem die Münchner von ihren Fans mit einem Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet worden waren, forcierten sie nach dem Wechsel das Tempo und dominierten von da an klar das Geschehen. Spielerisch konnte der FC Bayern trotzdem nicht gefallen. So fiel der Ausgleich durch Jancker auch nach einem Freistoß von Mehmet Scholl.

Nationalspieler Scholl war erst in der zweiten Hälfte von Hitzfeld eingewechselt worden und brachte Schwung in die Münchner Aktionen, nachdem Kapitän Stefan Effenberg keinen guten Tag erwischte. Glück hatten die Bayern in der 64. Minute, als Georgi Donkow die einzig nennenswerte Möglichkeit für die Kölner aus acht Metern freistehend fast kläglich vergab. Auf der anderen Seite hatte Bixente Lizarazu in der 53. Minute einen Treffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Torhüter Markus Pröll. Beim FC Bayern verdienten sich Scholl und mit Abstrichen Lizarazu die besten Noten. Bei Köln konnten Abwehrchef Janosch Dziwior und Carsten Cullmann am besten gefallen.

Ein wenig enttäuschend war die geringe Zuschauerzahl. Nur 36 000 Fans gegen die Kölner, die zu den attraktiveren Teams in der Bundesliga zählen - das ist nicht viel. Offensichtlich zieht in München nur noch die Champions League. In der laufenden Spielzeit war das Münchner Olympiastadion erst einmal ausverkauft - am 21. Oktober beim 3:1 im Lokalderby gegen 1860 München. Weder im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (62 000) noch im Süd-Derby gegen den VfB Stuttgart (41 000) war die Arena bis auf den letzten Platz besetzt.

Immerhin, Besserung ist in Sicht: Die Partie des Bundesliga-Tabellenführers gegen Verfolger FC Schalke 04 am 14. April ist mit 63 000 Zuschauern ebenso bereits ausverkauft wie das letzte Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Kaiserslautern am 12. Mai. Dies ist zugleich der vorletzte Spieltag der Saison.

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