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Sport: Bayern München: Meisterliches Glück

Es war wieder die letzte Minute: Patrik Andersson hat Bayern München zur 17. Meisterschaft der Vereinsgeschichte geschossen.

Es war wieder die letzte Minute: Patrik Andersson hat Bayern München zur 17. Meisterschaft der Vereinsgeschichte geschossen. Der Schwede traf in der vierten Minute der Nachspielzeit nach einem indirekten Freistoß aus zehn Metern Entfernung zum entscheidenden 1:1 (0: 0)-Ausgleich, nachdem der Bosnier Sergej Barbarez erst in der 90. Minute fast schon Bayern-Konkurrent Schalke 04 zum Titel verholfen hatte. Der Bosnier sicherte sich mit seinem 22. Treffer gemeinsam mit dem Schalker Ebbe Sand die Torjägerkanone. Die Bayern eröffneten sich vier Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Valencia in Mailand die Möglichkeit zum Double.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Beinahe hätte eine Fehlentscheidung des ansonsten souveränen Schiedsrichters Markus Merk (Kaiserslautern) die Gäste in der 61. Minute um den möglichen Titel gebracht. Als Jancker eine Hereingabe von Bixente Lizarazu unhaltbar im Tor der Hanseaten unterbrachte, entschied der Referee zu Unrecht auf Abseits, weil Jancker noch auf gleicher Höhe mit dem letzten Abwehrspieler war.

Lange Zeit hatten die Hamburger den Rekordmeister mit seinen wenigen Chancen nicht ernsthaft gefährdet. Im mit 55 280 Zuschauern ausverkauften Volksparkstadion schienen sich die Bayern durch nichts stoppen zu lassen. Auch ein Bananenregen der HSV-Fans auf Torwart Oliver Kahn und Rauchbomben im Münchner Strafraum zu Beginn der Partie brachte die Münchner zunächst nicht vom Weg ab. Denn auf dem Feld gaben die Gäste über weite Strecken der Begegnung den Ton an.

Die erste Drangphase der Bayern begann in der achten Minute mit einem verunglückten Schuss von Mehmet Scholl aus aussichtsreicher Position am Hamburger Strafraum. Der Nationalspieler war ebenso wenig erfolgreich wie Sturmkollege Carsten Jancker, der es nach einer Vorlage von Kapitän Stefan Effenberg mit einer Direktabnahme aus acht Metern versuchte (9.). Eine Rettungstat von Ingo Hertzsch vereitelte die bis dahin beste Gelegenheit der Bayern, als sich der HSV-Abwehrspieler in letzter Sekunde in den Schuss von Giovane Elber warf (14.).

Auf der anderen Seite hatte Sergej Barbarez gleich zweimal die Chance, einen der wenigen Hamburger Entlastungsangriffe erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Doch der Torjäger fand sowohl mit einem Kopfball aus zehn Metern als auch mit einem Schuss vom linken Strafraumeck in Kahn seinen Meister. Die größte Chance hatten dann aber doch die Münchner, als Jancker freistehend vor HSV-Keeper Matthias Schober auftauchte (43.). Doch der Ersatzmann von Jörg Butt parierte meisterhaft.

Bei den Platzherren waren der stets gefährliche Barbarez und Ersatztorwart Schober die besten Spieler. Bei den Bayern überzeugten besonders Lizarazu, der über links viel Druck machte, und Stürmer Jancker.

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