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Sport: Bayern spult sein Pensum ab - Glanzloser 3:0 Erfolg beim Zweitligisten Waldhof Mannheim

Trotz eines Zwischentiefs tanzt Bayern München weiter auf drei Hochzeiten. Vier Tage nach der Niederlage im Münchner Derby gegen den TSV 1860 erreichte der Bundesliga-Tabellenführer mit einem glanzlosen 3:0 (1:0) beim Zweitliga-Aufsteiger SV Waldhof Mannheim das Viertelfinale des DFB-Pokals.

Trotz eines Zwischentiefs tanzt Bayern München weiter auf drei Hochzeiten. Vier Tage nach der Niederlage im Münchner Derby gegen den TSV 1860 erreichte der Bundesliga-Tabellenführer mit einem glanzlosen 3:0 (1:0) beim Zweitliga-Aufsteiger SV Waldhof Mannheim das Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Tore für den Rekord-Meister und Rekord-Pokalsieger erzielten Nationalspieler Jens Jeremies in der 36., Alexander Zickler in der 80. und Hasan Salihamidzic in der 84. Minute per Foulelfmeter. Eine überzeugende Leistung blieb das Münchner Ensemble dennoch schuldig.

Vor 27 000 Zuschauern im ausverkauften Carl-Benz-Stadion genügte eine abgeklärte, aber zuweilen pomadige Vorstellung der Elf von Trainer Ottmar Hitzfeld, die im Vergleich zum 0:1 gegen 1860 auf fünf Positionen verändert war. Zudem konnte München in der Schlussphase in Überzahl spielen, da Waldhof-Profi Rüdiger Rehm mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

Vor dem Anpfiff hatte der Bayern-Anhang seinen Unmut über die zuletzt dürftigen Auftritte ihrer Mannschaft, die in die Champions-League-Zwischenrunde mit einem 1:1 in Trondheim gestartet war, mit Protestplakaten Luft verschafft. "Schämt Euch ihr Söldner!", stand da unter anderem zu lesen. Davon scheinbar unbeeindruckt spulten die Bayern-Spieler ihr wenig überzeugendes Programm herunter.

Bayer-Manager Uli Hoeneß hatte die "brutal harte" Gangart der Waldhöfer moniert. Diese Einschätzung traf jedoch nicht zu. Der Zweitliga-Rückkehrer kämpft in seinem Spiel des Jahres wacker, aber nie unfair. In Verlegenheit brachten sich die Münchner zumeist durch eigene Aktionen.

Im zweiten Spielabschnitt ließen die Bayern nach, die in der ersten Halbzeit das Geschehen diktierten, profitierten jedoch von Lücken in der Mannheimer Hintermannschaft nach dem Platzverweis. Kapitän Stefan Effenberg, der sich im Vorfeld der Partie heftig gegen Kritik gewehrt hatte, konnte allerdings erneut nicht überzeugen. Waldhof hatte durchaus Chancen auf den Ausgleich. Die besten Vergaben Sascha Licht (19.), Laszlo Klausz (45.) sowie Werner Protzel (50.,61.). Mannheim konnte sich mit der Bruttoeinnahme von rund zwei Millionen Mark trösten.

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