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BBL: Bamberg im Halbfinale - Bonn gleicht aus

Aufatmen bei Titelverteidiger Bamberg: Die Brose Baskets stehen im Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga. Underdog Hagen verpasste eine neuerliche Überraschung. Bonn und Oldenburg treffen sich hingegen zum entscheidenden fünften Spiel.

Titelverteidiger Bamberg ist als drittes Team ins Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga eingezogen. Die Brose Baskets gewannen am Mittwochabend bei Phoenix Hagen mit 92:75 (54:37) und setzten sich in der Best-of-Five-Serie des Viertelfinals mit 3:1 durch. In der Vorschlussrunde kommt es nun zum Südgipfel gegen Bayern München. Die Münchner hatten Alba Berlin ausgeschaltet. Bester Werfer bei Bamberg war Sharrod Ford mit 23 Punkten, bei Hagen kamen Davin White und David Bell auf je 21 Zähler.

Der Halbfinalgegner von Vizemeister ratiopharm Ulm wird dagegen erst am Samstag ermittelt. Die Baskets Bonn setzten sich in eigener Halle gegen die Baskets Oldenburg mit 88:82 (73:73, 51:35) nach Verlängerung durch und erzwangen damit ein fünftes Spiel bei den Niedersachsen. Überragender Spieler bei den Bonnern war Kyle Weems mit 34 Punkten. Bei Oldenburg kam Julis Jenkins auf 26 Zähler. Ulm hatte die Artland Dragons in drei Spielen rausgeworfen.

Drei Tage nach der hektischen dritten Partie in Bamberg, bei der die Schiedsrichter phasenweise völlig den Überblick verloren und drei Hagener Spieler disqualifiziert hatten, bewahrten die Bamberger dieses Mal kühlen Kopf. Im Stile einer Spitzenmannschaft zogen die Franken sofort auf 16:2 davon und lagen nach dem ersten Viertel bereits mit 23 Punkten vorne (34:11).

Die Gastgeber, die auf den gesperrten Mark Dorris verzichten mussten, wirkten dagegen übermotiviert. Das Team von Trainer Ingo Freyer konnte nicht an die starken Leistungen in den ersten drei Duellen anknüpfen. Zwar kamen die Westfalen im zweiten Abschnitt etwas besser in Schwung und verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf 17 Zähler. Richtig gefährden konnten die Hagener den großen Favoriten aber nicht mehr. Souverän verwaltete die Mannschaft von Trainer Chris Fleming den Vorsprung nach dem Seitenwechsel und ersparte sich so ein Spiel fünf am kommenden Sonntag.

Richtig turbulent ging es dagegen in Bonn zu. Die Gastgeber spielten sich anfangs in einen Rausch und steckten auch die frühe Disqualifikation des Litauers Benas Veikalas weg. Im zweiten Viertel führten die Rheinländer zwischenzeitlich mit 23 Punkten (48:25) und schienen auf einen ungefährdeten Erfolg zuzusteuern.

Aber dann ging dem Team von Trainer Michael Koch mehr und mehr die Kraft aus. Die Oldenburger verkürzten den Rückstand immer weiter, 29 Sekunden vor dem Ende gelang Julius Jenkins per Dreier der Ausgleich. Doch Bonn mobilisierte noch einmal alle Kräfte und erzwang ein fünftes Spiel in Oldenburg. Es wird das neunte Pflichtspiel zwischen diesen Teams, nachdem beide Mannschaften bereits in der Liga-Hauptrunde und der EuroChallenge je zweimal aufeinander getroffen waren. (dpa)

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