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BBL-Play-Offs: Bamberg im Finale

Die Brose Baskets Bamberg haben als erstes Team die am Sonntag startende Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft erreicht. Wer gegen Bamberg im Finale antritt, ist aber nach einem Sieg der Artland Dragons noch unklar.

Die Brose Baskets Bamberg haben als erstes Team die am Sonntag startende Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft erreicht. Der Meister des Jahres 2005 holte mit dem 65:60 gegen den Hauptrunden-Zweiten EnBW Ludwigsburg den in der Playoff-Halbfinalserie "Best of Five" erforderlichen dritten Sieg, muss aber noch auf seinen Endspielgegner warten. Denn im zweiten Halbfinale glich Favoritenschreck Artland Dragons Quakenbrück durch den 87:70-Sieg über Titelverteidiger RheinEnergie Köln zum 2:2 aus und erzwang ein entscheidendes fünftes Spiel am Donnerstag in Köln. Die Dragons hatten im Viertelfinale den favorisierten Hauptrundensieger Alba Berlin mit 3:0-Siegen ausgeschaltet.

"Ich bin sehr froh über diesen Sieg. Meine Mannschaft hat heute gezeigt, was in ihr steckt. Ich glaube an uns, dass wir auch in Köln gewinnen können", sagte Artland-Coach Chris Fleming, dessen in Playoff-Heimspielen ungeschlagenes Team den Meister in einem furiosen Schlussviertel (26:9) förmlich demontierte. Bis zum 63:63 (32.) hatten die nur in der Anfangsphase mit 70-prozentiger Trefferquote dominierenden Kölner (28:20/11.) die Partie offen gehalten. Kölns Coach Sasa Obradovic ärgerte weniger die Höhe der Niederlage als vielmehr das Zustandekommen. "Wir waren schlecht in der Offensive, haben zu viel improvisiert und haben unsere individuellen Stärken wie in Spiel drei nicht ausgespielt", meinte der serbische Weltmeister.

Vor allem Quakenbrücks Topscorer Lamont McIntosh (20 Punkte) und Filiberto Rivera (16) bekam der vom Double träumende Pokalsieger nicht in den Griff. Zudem beherrschte der bullige Dragons-Center Darius Hall (13/10 Rebounds) das Geschehen unter den Körben. Kölns beste Werfer waren Aleksandar Nadjfeji (13) und Immanuel McElroy (13). Der erst zum zweiten Viertel in die Partie geschickte Spielmacher Demond Mallet, der das Pokalfinale (60:58) gegen die Dragons entschieden hatte, kam nicht so zum Zug und erzielte nur zehn Punkte. Mitentscheidend war auch die eklatante Kölner Unterlegenheit beim Rebound (21:34).

Lautstarke Kulisse in Bamberg

Äußerst spannend und hitzig ging es im Hexenkessel der mit 6900 Zuschauern ausverkauften Jako-Arena in Bamberg zu. Ludwigsburg ließ sich nur wenig von der lautstarken Kulisse beeindrucken und lag in dem intensiven Spiel nach einem 10:19-Rückstand (8.) zur Pause mit 34:30 vorn. Die Führung hatte bis kurz vor Ende des mit Haken und Ösen umkämpften dritten Viertels Bestand, ehe die Franken mit einem 8:0- Lauf auf 53:48 (33.) davonzogen. Die Schwaben verkürzten zwar noch auf 54:52 (35.), doch am Ende hatte das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann die größere Energie.

Beste Bamberger Werfer waren Nationalspieler Steffen Hamann (21), Darren Fenn (13) und Casey Jacobsen (11), während für Ludwigsburg Gordon Scott (16) und Nate Harris (12) zweistellig trafen. Der in Spiel 3 mit 33 Punkten überragende Ferreira do Nascimento (5) blieb ohne Korberfolg aus dem Feld und ebenso weit unter Normalform wie Jerry Green (3).

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