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Sport: Beachvolleyballer Brink und Dieckmann siegen

Hamburg - Wenn einer in der bunten Schar der Beachvolleyballer noch auffällt, dann Julius Brink. Neulich hat der Abwehrspieler einem Kumpel versprochen: Wann immer es bei großen internationalen Turnieren weit nach vorne geht, wolle er eine dieser überdimensionierten Sonnenbrillen aus den 70er-Jahren tragen.

Hamburg - Wenn einer in der bunten Schar der Beachvolleyballer noch auffällt, dann Julius Brink. Neulich hat der Abwehrspieler einem Kumpel versprochen: Wann immer es bei großen internationalen Turnieren weit nach vorne geht, wolle er eine dieser überdimensionierten Sonnenbrillen aus den 70er-Jahren tragen. Beim Turkish Masters in Alanya und beim Turnier der World Tour in Schanghai bestand bereits Bedarf an der abgefahrenen Brille: Brink und sein Partner Christoph Dieckmann wurden dort Dritte. Noch besser lief es für das Duo, das für VC Olympia Berlin startet, beim German Masters auf dem Hamburger Rathausmarkt: Bei der mit 100 000 Euro dotierten Veranstaltung der European Championship Tour siegten Brink/Dieckmann im Finale gegen David Klemperer/Kjell Schneider (Hildesheim/Kiel) 21:14, 21:9. Sie gaben im Turnier nicht einen einizigen Satz ab. „Bei uns klappte alles: Aufschlag, Block, Abwehr. Ich glaube, viel besser kann man nicht spielen“, jubelte Dieckmann.

Brink und Dieckmann stehen in der Weltrangliste auf Position drei, in Europa führen sie das Ranking sogar an – obwohl die beiden Athleten erst seit dieser Saison zusammen spielen. Laut einer Faustregel dauert es gut ein halbes Jahr, ehe ein Team harmoniert. Dass der lange Blockspieler Dieckmann und der quirlige Abwehrmann Brink diese Zeit verkürzten, ist für Trainer Bernd Schlesinger „eine schöne Sache“. Die Chemie zwischen den zwei so unterschiedlichen Charakteren stimme einfach, sagt Schlesinger. Der extrovertierte Brink, der Jubel und Frust gleichermaßen herausschreit, und der ruhige Dieckmann ergänzten sich. „Christoph ist lockerer geworden, Julius seriöser.“

Hinzu kommt, dass Deutschlands bestes Beachvolleyball-Team bisher unverletzt blieb. Vor fünf Jahren litt Dieckmann noch unter einem Bandscheibenvorfall. Nun aber peilen sie ihr großes Ziel an: in zwei Jahren bei den Olympischen Spielen in Peking „weiter zu kommen als auf Platz fünf“.

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