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Sport: Berlin Thunder: Donnerwetter

Die Berlin Thunder sind gegenwärtig die deutsche Nummer eins der NFL Europe. Nach einem 23:17-Heimerfolg gegen Titelverteidiger Rhein Fire aus Düsseldorf avancieren die Hauptstädter mit einer Bilanz von zwei Siegen bei zwei Niederlagen zum Verfolger des ungeschlagenen Spitzenreiters Barcelona Dragons.

Die Berlin Thunder sind gegenwärtig die deutsche Nummer eins der NFL Europe. Nach einem 23:17-Heimerfolg gegen Titelverteidiger Rhein Fire aus Düsseldorf avancieren die Hauptstädter mit einer Bilanz von zwei Siegen bei zwei Niederlagen zum Verfolger des ungeschlagenen Spitzenreiters Barcelona Dragons. Die Spanier fertigten am Samstag im eigenen Stadion die Amsterdam Admirals mit 31:14 ab und verbuchen nun mit vier Siegen ihren besten Start in der NFLE seit deren Premiere 1991. Im dritten Match des 4. Spieltages schaffte Frankfurt Galaxy vor 33 437 Fans im Waldstadion nach drei Niederlagen hintereinander den ersten Gewinn der Saison und übergab damit den letzten Tabellenplatz an Düsseldorf.

Im zweiten deutschen Duell des Spieljahres im Berliner Jahnstadion war erneut Thunder der Sieger. Vor zwei Wochen hatte das Team von Headcoach Peter Vaas bei der Galaxy gewonnen. Am Verdienst des Gastgeber-Erfolges vor einer ein wenig enttäuschenden Kulisse von nur 9148 Zuschauern gab es keinen Zweifel. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit beider Mannschaften, in der die Verteidigungsreihen dominierten, überzeugte Thunder mit mehr Angriffsdruck und schaffte durch Touchdowns von Rodnick Phillips und Ahmad Merritt "Big Plays". Außerdem punkteten bei den Berlinern Kicker Axel Kruse (acht Punkte: zwei Fieldgoals und zwei Extrapunkte) sowie Scott Bentley (drei Punkte: Fieldgoal).

Bei Rhein Fire dagegen gab es wenig Positives. Allein Kicker Manfred Burgsmüller hatte ein Erfolgserlebnis. Mit einem Drei-Punkte-Fieldgoal sowie zwei Extrapunkten nach Touchdowns verbesserte der 51-jährige ehemalige Fußballer und mittlerweile älteste Football-Profi der Geschichte die bisherige Bestmarke des nicht mehr aktiven Galaxy-Kickers Ralf Kleinmann (235) auf 239 Zähler. "Für mich ist das reine Statistik. Mir wäre ein Sieg des Teams tausendmal wichtiger gewesen", kommentierte Burgsmüller seinen Rekord.

"Mit der Niederlage wird das erneuten Erreichen des World-Bowl-Finales am 30. Juni in Amsterdam sehr schwer. Aber es gibt noch sechs Begegnungen, wir sind noch lange nicht weg vom Fenster", kündigte Burgsmüller an. Hoffnungen auf das Endspiel macht sich auch wieder die Frankfurt Galaxy, die am kommenden Samstag in Berlin antreten muss. Überragender Akteur der Hessen beim 27:17 gegen die Scottish Claymores war Quarterback Michael Bishop, der drei Touchdown-Pässe warf. Auch bei den Barcelona Dragons war der Spielmacher der Mann des Tages. Jarious Jackson, von den Denver Broncos an die Dragons entliehen, führte seine Mannschaft zum klaren Erfolg und bestätigte damit die derzeitige Favoritenstellung Barcelonas in der Liga.

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