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Berlin Volleys: Klarer 3:0-Sieg gegen Bühl

Die Berlin Volleys halten Bühl mit einem souveränen 3:0-Sieg auf Distanz. Rückkehrer Scott Touzinsky zeigte in seinem ersten Ligaspiel nach seiner Rückholaktion seine Klasse.

Am Samstagabend um 20.51 Uhr war es in der Schmeling-Halle soweit. Der 29-jährige US-Amerikaner Scott Touzinsky, vor zwei Wochen nach halbjährigem Intermezzo zu den Berlin Volleys zurückgeholt, durfte in seinem zweiten Einsatz für seinen alten Verein den ersten Sieg feiern. Nach der 1:3-Niederlage der Berliner im Europacup gegen Monza war der Olympiasieger von Peking beim 3:0 (25:15, 25:17, 25:22) im Bundesliga-Nachbarschaftsduell zwischen den gastgebenden Dritten und dem Vierten TV Bühl aus Baden der überragende Mann. Stark in der Annahme, mit präzisen harten Aufgaben, einem genialen Blick für die Situation und diesmal auch vielen Akzenten im Angriff. „Er hat bestätigt, was wir von ihm erwarten. Das verspricht eine Menge für die weitere Saison“, lobte der Australier Mark Lebedew, sein Coach. Der hatte den Zwei-Meter-Mann schon zuvor als „sehr präsent, sehr erfahren“ und als jemanden, der „weiß, wie man gewinnt“, bezeichnet. Touzinsky agierte vor den 2218 Zuschauern wie einer, der praktisch nie weg war. „Er kann eine Mannschaft mit seiner Klasse, seiner Persönlichkeit, seiner Ausstrahlung zusammen halten, so einen haben wir gebraucht.“ Den ersten Satz der einseitigen Auseinandersetzung mit dem Überraschungsteam der Saison entschied Touzinsky fast im Alleingang mit zwei großartigen Aufschlagserien. Im zweiten Satz hatten die Berliner das Match längst im Griff, Touzinsky hatte die anderen mitgezogen – an seiner Seite wurden auch Zuspieler Shoji, Sikiric, Carroll und Fischer immer besser. Bühl mühte sich, aber die Gastgeber bestimmten die Partie und legten spätestens dann zu, wenn der Gegner mal auf drei oder zwei Punkte herankam. Das 3:0 nach nur 72 Minuten war am Ende leichter als erwartet – und wahrte die gute Ausgangsposition für die Playoffs. „Wir müssen so spielen, dass die Vereine hinter uns keine Chance haben vorbeizukommen“, sagt Lebedew. Und genau so agierte sein Team. Dank mehr ausgetragener Spiele sind die Volleys aktuell sogar zumindest bis Sonntag Tabellenzweiter hinter Haching und vor Friedrichshafen, die beiden nächsten Gegner der Berliner – am 5. Februar treten die Volleys in Haching an, am 11. Februar empfangen sie daheim den Titelverteidiger vom Bodensee.

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