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Der Aufsteiger. Srecko Lisinac.

© Imago

Berlin Volleys: Srecko Lisinac - ein Mann zelebriert Volleyball

Die BR Volleys gehen am Mittwoch in das Champions-League-Spiel gegen Pallavolo Lugano als Favorit. Das hängt auch mit Srecko Lisinac zusammen, der Serbe hat sich längst als exzellente Verpflichtung erwiesen.

Bei den Berlin Volleys verkünden sie dieser Tage alle die gleiche Botschaft: dass nämlich die Saison jetzt erst richtig beginnt. Zuletzt haben die Berliner ja ausschließlich aus dem Koffer gelebt; sie bestritten neun Auswärtsspiele in Serie. Am Mittwoch kehren die Volleys nun wieder zurück in ihre gewohnte Heimspielstätte, in der sie wiederum bis zum 21. Dezember sechs Partien austragen werden. Den Auftakt dieser Serie macht am Mittwoch das Spiel in der Champions League gegen den Schweizer Meister Pallavolo Lugano (19.30 Uhr/Schmeling-Halle), in das die Volleys nach dem 3:1 im Hinspiel als Favorit gehen.

Das hängt auch mit Srecko Lisinac zusammen. Der 21-jährige serbische Nationalspieler erzielte in besagter Begegnung 20 Punkte und hat sich längst als exzellente Verpflichtung erwiesen. Bei seinen Einsätzen gehörte er fast immer zu den Besten, zudem passt sein Naturell ins Teamgefüge. Er ist fokussiert und locker zugleich, konzentriert und druckvoll, leidenschaftlich und kontrolliert. Bei der EM im September holte er mit Serbien Bronze und wurde zum besten Blocker gewählt. Und auch in Berlin ist er bereits auf dem Weg zum Publikumsliebling, wenngleich er die Schmelinghalle erst vor einer Woche zum ersten Mal für ein Punktspiel betreten hat. 2400 Zuschauer sahen dabei zu.

Gegen Lugano dürften mindestens doppelt so viele kommen. Genau das Richtige für den 2,05 Meter großen Modellathleten. „Deshalb bin ich gewechselt: um Volleyball zu zelebrieren, zu kämpfen, zu arbeiten und zu genießen“, sagt er. Lisinac hat zuletzt in Polens erster Liga auf sich aufmerksam gemacht. Volleys-Manager Kaweeh Niroomand lobt ihn: „Er erfüllt alle Voraussetzungen.“ Der Ein-Jahres-Vertrag mit dem 21-Jährigen dürfte im Geiste schon verlängert worden sein.

Lisinac hat festgestellt, dass die deutsche Liga zwar nicht so stark ist wie die polnische, „aber wenn du nicht 100 Prozent gibst, kannst du schnell bestraft werden“. Das gilt erst recht in der Champions League. Noch seien die Volleys dabei, sich als Team zu finden. „Ich glaube aber, dass wir bald unsere Bestform erreichen“, sagt Lisinac. „Das gibt mir Energie, noch härter zu arbeiten.“ Eine Einstellung, die man in Berlin zu schätzen weiß.

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