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Alba Berlin: Ankommen, trainieren, verdauen

Am Mittwoch lief bei Alba Berlin endlich wieder einmal etwas einigermaßen nach Plan. Jetzt sammeln die Basketballer ihre Kräfte.

Berlin - Nach dem Debakel in Bamberg und der chaotischen Anreise zum Eurocup-Spiel ins russische Samara flog die Mannschaft über Moskau zurück nach Berlin, wo sie mit nur eineinhalb Stunden Verspätung ankam. Der 72:68-Sieg in Samara am Dienstagabend hatte den Berlinern schon gut getan, die Tage bis zum Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Bremerhaven sollen weiter genutzt werden, um die Unruhe in Team und Verein zu bekämpfen. „Wir führen viele individuelle Gespräche“, sagt Team-Manager Mithat Demirel. „Auch über mögliche Konsequenzen aus dem Bamberg-Spiel, da gibt es Möglichkeiten.“

Wie diese Möglichkeiten aussehen könnten, will bei den Berlinern niemand sagen. Eins ist jedoch klar: „Die Art und Weise, wie wir uns in Bamberg präsentiert haben, war nicht in Ordnung“, sagt Demirel, der auch von „Undiszipliniertheiten“ spricht. Für den Donnerstag sind zwei Trainingseinheiten angesetzt, an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag wird je einmal trainiert. Dann auch wieder mit den Leistungsträgern Immanuel McElroy, Julius Jenkins, Tadija Dragicevic und Derrick Allen, denen die Reise nach Samara erspart geblieben war. Der Druck ist groß: Eine Niederlage gegen den Tabellensechsten Bremerhaven wäre die vierte in der Bundesliga in Folge. „Unsere ganze Konzentration geht jetzt auf dieses Spiel“, sagt Demirel. Er steht in ständigem Kontakt mit Albas Geschäftsführer Marco Baldi, der wegen einer Familienangelegenheit in Brasilien unterwegs ist. Auch im fernen Belo Horizonte verfolgt Baldi sehr genau, wie sich die Lage in der Mannschaft entwickelt. Baldi will sehen, dass von den Spielern eine Reaktion kommt – vor allem, was die kämpferische Leistung angeht. „Das müssen wir in die Waagschale werfen. Das ist der allererste Maßstab, den wir jetzt anlegen“, sagt Baldi.

Ganz befreit vom Bamberg-Trauma dürfte die Mannschaft allerdings auch am Sonntag noch nicht sein. „Ich würde mich wundern, wenn das schon verdaut wäre“, sagt Demirel.

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