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Alba Berlin: Nur noch ein Sieg fürs Finale

Alba Berlin braucht für den Einzug in die Playoff-Finals der Basketball-Bundesliga nur noch einen Sieg. Die Hauptstädter gewannen am Donnerstagabend bei den Baskets Oldenburg mit 79:66 (29:35) und gingen in der "Best-of-Five"-Serie des Halbfinals mit 2:0 in Führung.

Überragender Akteur beim Hauptrundenprimus war Spielmacher Bobby Brown mit 17 Punkten. Die Telekom Baskets Bonn schafften im zweiten Vorschlussrundenduell dagegen den Ausgleich. Die Rheinländer gewannen gegen die Skyliners Frankfurt deutlich mit 73:57. Der dritte Spieltag findet an diesem Sonntag statt. Dann genießen wieder Berlin und Frankfurt Heimrecht.

Wie schon im ersten Spiel in Berlin lief Alba in Oldenburg zunächst lange Zeit einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber starteten furios und gewannen das erste Viertel mit 21:14. Auch im zweiten Abschnitt fand der siebenmalige Champion zunächst kein Mittel gegen die von der Euphorie getragenen Niedersachsen. Mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung ging Oldenburg in die Pause und durfte damit auf den Ausgleich hoffen.

Doch wie in Spiel eins fanden die Berliner nach der Pause besser ihren Rhythmus. Mit sieben Punkten in Serie ging Alba zu Beginn des dritten Viertels erstmals in Führung und lag vor den abschließenden zehn Minuten mit fünf Punkten vorne (55:50). "Wir haben die Ruhe bewahrt und sind dafür belohnt worden", sagte Alba-Geschäftsführer Marco Baldi nach dem Spiel erfreut. Sein Team behielt auch im Schlussviertel die Nerven und brachte den wichtigen Auswärtssieg über die Zeit. Neben Brown überzeugte bei den Berlinern Julius Jenkins (16). Bei Oldenburg war Branimir Longin mit 17 Zählern bester Werfer.

Spannung pur herrscht im zweiten Halbfinale zwischen Bonn und Frankfurt. Nach dem knappen 75:72-Sieg der Skyliners in der ersten Partie dominierten in Spiel zwei eindeutig die Bonner. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (21:21) drückten die Gastgeber vom zweiten Abschnitt an aufs Tempo und zogen bis zur Pause auf sieben Punkte davon. Frankfurt fand nie zu seiner guten Leistung aus der ersten Begegnung. Insgesamt traf das Team von Coach Murat Didin nur 31 Prozent seiner Würfe. Bonn kam dagegen auf eine Quote von 70 Prozent.

Verantwortlich dafür war auch die starke Defensive der Hausherren, mit der sie die Gäste über das komplette Feld unter Druck setzen. Derrick Allen, im ersten Spiel mit 25 Punkten noch Topscorer, kam so nur auf 10 Punkte. Auch Spielmacher Pascal Roller konnte dem Spiel seines Teams nicht den Stempel aufdrücken. Bei den Bonnern zeigte sich vor allem Bowler stark verbessert. Die Gastgeber spielten sich im zweiten Durchgang angetrieben von 3500 begeisterten Zuschauern in einen Rausch und machten den Erfolg im dritten Viertel endgültig perfekt. Mit einem 15:0-Lauf zogen die Rheinländer uneinholbar davon und lagen vor dem Schlussabschnitt mit 14 Punkten in Front.

"Das war ein fast perfektes Viertel", sagte Bonns Co-Trainer Karsten Schul. Frankfurts Neu-Nationalspieler Dominik Bahiense de Mello war dagegen enttäuscht. "Wir haben nie unseren Rhythmus gefunden und haben phasenweise planlos gespielt." (ck/dpa)

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