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Sport: Handball: Füchse-Sieg gegen Usedom

Die letzte Minute hätte anders verlaufen müssen, und das geplante Feuerwerk nach dem Spiel hätte einen komischen Beigeschmack bekommen. Es war Familientag in der Max-Schmeling-Halle, mit Band, Hüpfburg und 1317 Zuschauern, und am Ende rettete nur ein Missverständnis den Berliner 23:22-Sieg gegen den Letzten der zweiten Handball-Bundesliga, den HSV Usedom.

Die letzte Minute hätte anders verlaufen müssen, und das geplante Feuerwerk nach dem Spiel hätte einen komischen Beigeschmack bekommen. Es war Familientag in der Max-Schmeling-Halle, mit Band, Hüpfburg und 1317 Zuschauern, und am Ende rettete nur ein Missverständnis den Berliner 23:22-Sieg gegen den Letzten der zweiten Handball-Bundesliga, den HSV Usedom. 40 Sekunden vor Schluss, bei Gleichstand, dachten die Usedomer, sie hätten Ballbesitz von der Seite, täuschten sich aber, und während sie sich noch beschwerten, liefen drei Berliner allein aufs Tor. Glücklicher konnte der Berliner Sieg kaum zustande kommen.

Dass das Spiel sehr spannend war, spricht vor allem für das Unterhaltungsangebot der Füchse, nicht aber für ihre Leistung. Die Usedomer agierten vorne wie hinten zu oft zu ungeschickt, vertändelten Bälle und ließen in der Abwehr Lücken. In ihrer schwächsten Phase warfen sie mit der Durchschlagskraft eines Wattebauschs aufs Tor von Berlins Torhüter Carsten Ohle. Die Füchse gingen in dieser Zeit in Führung und gaben sie nicht mehr ab – auch wenn sie wackelten. Als Christian Rose, der als neunfacher Torschütze und auch darüber hinaus positiv auffiel, fünf Minuten vor Schluss wegen der dritten Zeitstrafe vom Feld musste, war es Ohle, der den Sieg sicherte. „Wir hätten“, sagte Berlins Spieler Jörg Hok, „einfach mehr Tore machen müssen.“ Das wäre eine Möglichkeit gewesen. Es gibt jedenfalls noch Arbeit.

Klaus Raabe

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