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Am Boden zerstört. BHC-Kapitän Martin Häner ist nach dem 1:2 gegen den UHC am Sonntag liegend k.o. – Trainer Friedel Stupp (stehend) schaut schon wieder nach vorne.

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Hockey: Der Traum des BHC ist aus

Sie hatten zwei Chancen, aber sie konnten sie nicht nutzen. Die Hockey-Männer des Berliner Hockey-Clubs haben sowohl am Samstag (3:5) als auch am Sonntag (1:2) auf eigenem Platz die Play-off-Spiele gegen den Hamburger UHC verloren – und damit den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft verpasst.

Berlin - Sie hatten zwei Chancen, aber sie konnten sie nicht nutzen. Die Hockey-Männer des Berliner Hockey-Clubs (BHC) haben sowohl am Samstag (3:5) als auch am Sonntag (1:2) auf eigenem Platz die Play-off-Spiele gegen den Hamburger UHC verloren – und damit den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft verpasst.

Die BHC-Herren hatten in der vergangenen Saison kein Spiel verloren – „aber irgendwann reißt so eine Serie auch“, hatte Cheftrainer Friedel Stupp im Vorfeld gewarnt. Das ist nun passiert. „Aber die Niedergeschlagenheit wird sich legen“, sagt Stupp. „Ab nächster Woche müssen wir uns wieder konzentrieren.“

Die Saison ist schließlich noch nicht vorbei. „Wir wollen Dritter werden“, sagt Stupp. In zwei Wochen spielt der BHC entweder gegen Uhlenhorst Mülheim oder gegen Rot-Weiss Köln um die Teilnahme am Spiel um den 3. Meisterschaftsplatz. Aber erst einmal müsse man „die Birne frei kriegen“.

Dabei war die mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren sehr junge Mannschaft voller Selbstvertrauen in das Hockeywochenende im Heimstadion an der Wilskistraße gestartet. Die erste Begegnung im „Best-of-three“ Ende Mai hatten die Berliner beim UHC 3:2 gewonnen. Doch am Samstag kam der erste Dämpfer: Vor 2100 Zuschauern und bei Temperaturen um 30 Grad verloren sie das laufintensive Spiel 3:5 (1:0). Zwar ging der BHC in der ersten Halbzeit in Führung, nach dem Wechsel jedoch machten die Hamburger Druck, glichen aus, die Berliner gingen durch Siebenmeter erneut in Führung. Doch dann schoss der UHC – nach Fehlern im Berliner Passspiel – innerhalb von zehn Minuten drei Tore, der BHC konnte das Spiel nicht mehr drehen.

Die Entscheidung am Sonntag fiel in einem mit 1500 Zuschauern immer noch gut gefüllten Stadion. Der BHC spielte stark auf, hatte laut Friedel Stupp „drei, vier hundertprozentige Chancen“, Zählbares aber brachte nur ein Nachschuss von Martin Zwicker in der 9. Minute. Kurz vor der Halbzeit erzielten die Hamburger nach einem Konter den Ausgleichstreffer, in der zweiten Hälfte taten die Gäste dann mehr für das Spiel, analysiert Stupp. Der BHC habe seine Ecken nicht nutzen können, sei „hektisch geworden, wollte mit dem Kopf durch die Wand“. In der 59. Minute traf der Hamburger Florian Fuchs zum 2:1. Und beendete damit den Traum von einem Berliner Hockeymeister 2010.

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