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Sport: SCC-Volleyballer auf einem langen Weg

Zwei Tage zuvor hatte der VfB Friedrichshafen sich noch mit Dinamo Moskau auseinander gesetzt. In der Champions League, fünf Sätze lang.

Zwei Tage zuvor hatte der VfB Friedrichshafen sich noch mit Dinamo Moskau auseinander gesetzt. In der Champions League, fünf Sätze lang. Ein Ermüdungseffekt trat nicht ein. Als der Deutsche VolleyballMeister am Samstag den vermeintlichen Titelkonkurrenten SC Charlottenburg empfing, war die Angelegenheit in drei Sätzen schnell erledigt. 3:0 (25:17, 32:30, 25:18) gewann der VfB, und Trainer Stelian Moculescu kritisierte seine Mannschaft nachher sogar dafür, dass sie „keine berauschende Leistung gezeigt“ habe.

Moculescus Fazit war für den SCC genauso demütigend wie das Ergebnis. Es besteht akut die Gefahr, dass die Charlottenburger, Deutscher Meister der Jahre 2003 und 2004, langsam den Anschluss an die Friedrichshafener verlieren. „Wir müssen noch hart arbeiten“, sagt SCC-Trainer Michael Warm. Und Kaweh Niroomand, der Manager, stellt fest: „Der VfB ist eine Klasse für sich, das muss man neidlos anerkennen.“

Der Unterschied zwischen beiden Klubs liegt aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kasse. Mit – geschätzt – 1,5 Millionen Euro ist der Etat des VfB Friedrichshafen in etwa doppelt so hoch wie der des SCC. „Für uns ist das kein Grund aufzugeben“, sagt Niroomand, aber das ehrgeizige Ziel, wieder Meister zu werden, wird bei den Charlottenburgern inzwischen schon ganz zart korrigiert. „Wir wollen ins Endspiel – und bis dahin ist es ein langer Weg“, sagt Niroomand. kad

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