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Schüler-Länderspiel im Olympiastadion: Deutsch-Französische Freundschaft

In Berlin traf die deutsche U16-Nationalmannschaft zum zweiten Mal in diesem Jahr auf Nachbar Frankreich. In der Nachspielzeit wurde das Schüler-Länderspiel richtig dramatisch.

Es war eine schöne Geste im Sinne des deutsch-französischen Jahres. Frankreichs Jerome Onguene hatte mit der letzten Aktion im Schüler-Länderspiel gegen Deutschland am Dienstag im Berliner Olympiastadion zum 2:2-Endstand ins eigene Tor getroffen. Anschließend brauchte der Kapitän der U16-Nationalmannschaft Trost – und bekam ihn von Spielern beider Mannschaften. 

Rund 20.000 zumeist jugendliche Zuschauer waren ins Olympiastadion gekommen, um das bereits zweite Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Jahr 2013 zu sehen. Wo normalerweise blau-weiße Hertha-Fans sitzen, sprangen und tobten dieses Mal bunt gekleidete Schüler auf den Rängen. Einige kamen im Deutschland-Trikot, andere hatten sich die schwarz-rot-goldenen Farben ins Gesicht gemalt. Auch T-Shirts mit dem Schulnamen oder Logo waren vielfach zu sehen. 

Die Fans unterstützten beide Mannschaften lautstark mit improvisierten Sprechchören oder ließen sich immer wieder vom gut aufgelegen Stadionsprecher anfeuern. Dazu zeigte sich endlich einmal wieder die Sonne über Berlin, was zusätzlich für strahlende Gesichter sorgte. 

Besonders laut wurde es beim Aufruf der Namen von Tim Galleski und Jonas Nickel, die beide in der Jugend von Hertha BSC spielen. Auf Tore aber hofften die Zuschauer eine Halbzeit lang vergeblich, dafür wurde es nach der Pause umso turbulenter. Thiery Ambrose (44. Minute) und Romain Jamrozik (56.) brachten Frankreich mit 2:0 in Führung, Leon Kern traf in der 57. Minute für Deutschland zum Anschluss, bevor Onguene seinen unglücklichen Auftritt in der Nachspielzeit hatte.   

Nach Deutschlands 1:2-Niederlage im ersten Spiel war das 2:2 am Ende ein diplomatisch versöhnlicher Abschluss.

Moritz Willkomm, Thadeus Fürstenau

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