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Eastsides Spielerin Georgina Pota hat ihren Vertrag gerade um zwei Jahre verlängert.

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TTC Eastside: Eigentlich schon Meister

Eastsides Tischtennisspielerinnen starten am Samstag nach 14 Siegen in 14 Spielen der Bundesliga-Hauptrunde in die Play-offs der vier Besten, um die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte einzufahren. Doch dieser Titel ist ihnen nicht genug.

Den Tischtennisspielerinnen des TTC Berlin-Eastside fehlen nicht mehr viele Siege, dann hätten sie etwas Außergewöhnliches geschafft. Ein Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Gewinn der Champions League hat es im Frauentischtennis noch nie gegeben. Nationaler Pokalchampion sind die Berlinerinnen Anfang des Jahres schon geworden. An diesem Samstag starten sie nach 14 Siegen in 14 Spielen der Bundesliga-Hauptrunde in die Play-offs der vier Besten, um die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte einzufahren.

Mit klassischen Play-offs hat das Kommende aber wenig zu tun. Die besten vier treffen in Hin- und Rückspielen nochmals aufeinander. Allerdings unter Mitnahme der zuvor erstrittenen Ergebnisse und Punkte gegeneinander. Damit startet Eastside mit 12:0 und sattem Vorsprung in den Vierkampf mit der TTG Bingen (6:6), Kolbermoor (4:8) und dem TuSEM Essen (2:10).

Soll heißen: Eigentlich ist Eastside schon Meister, die Play-offs, zu Deutsch Stichkampf, werden kaum noch Berliner Stiche brauchen. Schon mit der zweiten oder dritten der sechs Begegnungen, deren letzte für den 18. Mai angesetzt ist, dürfte der Meisterschaftserfolg des TTC auch rechnerisch feststehen. Das macht deutlich, wie fragwürdig der Modus ist. Denn von Spannung oder Dramatik kann damit keine Rede sein. Für die teilnehmenden Klubs der Viererrunde folgen ab der Hälfte des Programms nur lästige Reisekosten.

Am Samstag empfängt Eastside den Vierten Essen (Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz, 14 Uhr), tags darauf reist der Klub in den Süden zur DJK Kolbermoor – ein vorgezogenes Match, weil die Berlinerinnen im April noch weitere wichtige Spieltermine haben, die mit den Play-offs kollidieren. Denn am 13. April steht das Rückspiel im Champions-League-Finale bei Fenerbahce Istanbul an, in das der TTC Eastside mit einem 3:2-Vorsprung aus dem Hinspiel geht. Wenn die Berlinerinnen ihren Erfolg in der europäischen Meisterklasse von 2012 wiederholen, dann wäre das Triple perfekt.

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