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Sport: Turbine Potsdam siegt zum Auftakt

Potsdam - Es war ein Sieg ohne Glanz. Mangelnde Präzision bei vielen Zuspielen, Leerlauf im Mittelfeld – die Potsdamer Fußballerinnen verwöhnten ihre Fans am ersten Spieltag der Frauen-Bundesliga nicht.

Potsdam - Es war ein Sieg ohne Glanz. Mangelnde Präzision bei vielen Zuspielen, Leerlauf im Mittelfeld – die Potsdamer Fußballerinnen verwöhnten ihre Fans am ersten Spieltag der Frauen-Bundesliga nicht. Immerhin stimmte aus Sicht der meisten Menschen unter den 1361 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion das Ergebnis: Mit einem 3:0(2:0)-Heimsieg über Aufsteiger VfL Sindelfingen startete Turbine gestern in die neue Saison. Navina Omilade (16.), Jennifer Zietz (23.) und Inken Becher (69.) erzielten die Tore.

„Es hat heute so ausgesehen, als ob wir noch in der Vorbereitung sind“, sagte Omilade, Turbines erste Saisontorschützin. Als ein Querschläger vor ihren Füßen landete, hatte sie von halbrechts abgezogen und ins lange linke Eck zum 1:0 getroffen. Besonders euphorisch wirkte die 23-Jährige nach dem Spiel nicht, Gleiches traf auch auf ihre Mitspielerinnen zu. „Wir haben uns noch zu viele individuelle Fehler geleistet“, sagte Spielführerin Ariane Hingst nach dem Abpfiff.

Trainer Bernd Schröder sah seine Mannschaft gestern bei „60 Prozent“ ihres Leistungsvermögens, die Brasilianerin Cristiane bei weniger. „Was schade war, denn sie hatte eine gute Vorbereitung, was heute nicht so zum Tragen kam. Aber sie wurde nach der Pause auch zu wenig ins Spiel einbezogen.“ Aber den Potsdamerinnen bleibt ja noch ein wenig Zeit zur Vorbereitung auf die besseren Gegner in der Bundesliga: Nach den nächsten beiden Spielen beim Außenseiter Essen und gegen den Hamburger SV sollte Turbine Potsdam neun Punkte auf dem Konto haben – dazu erscheint spielerischer Glanz nicht nötig.

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