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Volleyball: Verband entschuldigt sich beim SCC

Weil die Verantwortlichen der Deutschen Volleyball-Liga (DVV) bisher noch kein SCC-Spiel in der Max-Schmeling-Halle besucht haben, entschuldigt sich jetzt der Sportdirektor und räumt das Versäumnis ein.

Berlin - Kaweh Niroomand ist eigentlich nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen. Angesichts der prächtigen Stimmung vor 4297 Zuschauern, die zum zweiten Spiel der Halbfinalserie der Volleyball-Play- offs in die Max-Schmeling-Halle gekommen waren, konnte sich der Manager des SC Charlottenburg einen bissigen Kommentar aber nicht verkneifen. „Ich finde es bemerkenswert, dass in zwei Jahren, in denen wir das hier jetzt machen, nicht einmal ein Offizieller des Verbandes gekommen ist“, sagte Niroomand. Seit November 2008 ziehen die Berliner Volleyballer für besondere Spiele aus der Charlottenburger Sömmeringhalle in die größere Arena in Prenzlauer Berg um. Und locken dort regelmäßig wesentlich mehr Zuschauer an, als die meisten Volleyballhallen in Deutschland fassen können. „Selbst in Europa gibt es wenige Vereine, die so etwas wie wir hier hinbekommen“, sagte Niroomand. „Ich finde, da hätte sich der Verband schon mal selbst ein Bild machen können.“

Am Dienstag nun entschuldigte sich der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) beim SCC. „Kaweh Niroomand hat recht“, sagte Günter Hamel, Sportdirektor und Vorstandsmitglied des DVV, dem Tagesspiegel. „Es ist tatsächlich so, dass kein Vorstandsmitglied des Verbandes ein Heimspiel des SCC in der Schmeling-Halle besucht hat.“ Dies sei jedoch ausschließlich der allgemeinen Terminflut geschuldet. Zudem kenne der Verband die Schmeling-Halle von diversen Höhepunkten. „Letztlich bleibt es aber ein Versäumnis, für das wir uns beim SCC entschuldigen müssen“, sagte Hamel. In dieser Saison werden die Vertreter des DVV jedoch voraussichtlich keine Möglichkeit mehr erhalten, dieses Versäumnis aufzuholen. Am Mittwoch tritt der SCC beim Stand von 0:2 zum dritten Spiel der Halbfinalserie in Friedrichshafen an.

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