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Sport: „Wir haben die Bayern regelrecht geschlachtet“

Herbert Laumen, das 7:4 von Schalke gegen Leverkusen – hat Sie das an etwas erinnert? Ganz bestimmt.

Herbert Laumen, das 7:4 von Schalke gegen Leverkusen – hat Sie das an etwas erinnert?

Ganz bestimmt. Sie meinen das 7:4 von Kaiserslautern gegen Bayern München. Das Ergebnis ist exakt das gleiche, nur die Torfolge war etwas anders.

Sie haben damals, im Oktober 1973, für Lautern gespielt und die letzten beiden Tore erzielt. Erinnern Sie sich an den Verlauf?

Wir lagen 0:3 hinten, und noch in der 60. Minute führte Bayern 4:1. Dann haben wir in einer halben Stunde sechs Tore erzielt.

Wie kommt ein solch kurioses Ergebnis zustande?

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die Stürmer erwischen einen überdurchschnittlichen Tag. Oder die Abwehr spielt wie ein Hühnerhaufen.

Wie war es bei Ihrem Spiel gegen die Bayern vor 33 Jahren?

Nach dem 1:4 hatten wir die Sache eigentlich abgehakt, doch dann sind uns in anderthalb Minuten zwei Tore gelungen. Der Betzenberg kochte, ein Bayern- Spieler, Bernd Gersdorff, hat die Nerven verloren, ist vom Platz geflogen, und wir haben den zweiten Wind bekommen.

Bei den Bayern standen immerhin fünf Spieler auf dem Platz, die neun Monate später Weltmeister wurden.

Ja, das war schon außergewöhnlich. Bei denen in der Abwehr hat der eine den anderen angesteckt, und uns ist alles gelungen. Wir haben die mit Beinschüssen regelrecht geschlachtet.

War Ihr Trainer eigentlich sauer, dass Ihre Abwehr vier Tore kassiert hatte?

Glauben Sie mir: Bei uns war nach dem Spiel keiner sauer.

Die Fragen stellte Stefan Hermanns.

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