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Sport: „Bertram hat mich nicht eingeladen“ Warum Mirko Votava gestern den

1. FC Union beobachtete

Guten Tag, Herr Votava. Was machen Sie denn hier beim 1. FC Union auf der Tribüne?

Ich bin im Auftrag von Werder Bremen unterwegs. Ich schaue mir zwei, drei junge Spieler von Wacker Burghausen an.

Sie reisen aus Bremen an, um Burghausen zu beobachten? Interessiert Sie nicht viel mehr der 1. FC Union?

Die Berliner kenne ich sehr gut. Ich habe die Mannschaft schon öfters gesehen.

Weil Sie Unions neuer Trainer werden?

Wieso? Wie kommen Sie denn darauf?

Sie werden hartnäckig als Nachfolger von Georgi Wassilew gehandelt.

Ich habe einen gültigen Arbeitsvertrag beim SV Werder Bremen. Andere Themen sind nebensächlich.

Wie lange stehen Sie denn in Bremen noch unter Vertrag?

Bis zum Saisonende.

Dann könnten Sie also Iwan Tischanski zur kommenden Saison ablösen. Sie haben doch Interesse, oder?

Ich habe immer gesagt, dass ich gerne einmal wieder ins Trainergeschäft zurückkehren würde. Ich kann meinen Vertrag in Bremen kündigen. Das ist nicht das Problem. Allerdings muss das bis spätestens 30. April geschehen sein. Sonst verlängert sich der Vertrag als Scout automatisch.

Hat Unions Präsident Heiner Bertram schon mit Ihnen verhandelt?

Nein, das hat er nicht. Ich wurde auch nicht von ihm eingeladen. Wie gesagt: Ich bin für Werder Bremen unterwegs.

Aber Sie haben mit Bertram gesprochen.

Wir kennen uns schon länger. Ich habe eine Reiseagentur, und wir haben in der vergangenen Saison die Fahrten zu Unions Europapokalspielen organisiert.

Vom Europapokal redet schon lange niemand mehr. Von Wassilew schon eher.

Georgi Wassilew ist ein erfahrener Trainer. Aber auch er hat den sportlichen Abstieg nicht verhindern können. Die Mannschaft ist verunsichert. Das war im Spiel zu spüren.

Aufgezeichnet von André Görke.

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