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Betrug: Gefälschte Tickets online verkauft

Online-Betrüger haben in den USA, Australien und anderen Ländern mit dem Verkauf nicht existenter Olympia-Tickets Hunderte von Menschen um hohe Summen geprellt. Wie die „Los Angeles Times“ am Montag berichtete, wollen das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC) die Webseite www.beijingticketing.com per Gerichtsbeschluss schließen lassen.

Die Firma verkaufte Eintrittskarten - zum Teil für Beträge von mehr als 10 000 US-Dollar (rund 6400 Euro). Die Käufer hörten anschließend nichts mehr von der Firma. Es handle sich um „nackten Betrug“, zitierte die Zeitung Rana Dershowitz vom USOC.  Wer hinter dem Fall steckt und wo auf der Welt die Betrüger sitzen, ist bislang unbekannt. In Peking betonte das Organisationskomitee BOCOG, man wisse nichts Konkretes. „Wir haben die Leute immer aufgerufen, Tickets über die regulären Kanäle zu kaufen, sagte BOCOG-Sprecher Sun Weide in Peking. „Wir sind gegen Ticketverkauf auf dem Schwarzmarkt.“

Nach Berichten englischsprachiger Medien fanden die Betrüger ihre Kunden in den USA, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Belgien.  Deutsche Olympia-Fans sind offenbar nicht betroffen. „Aus Deutschland habe ich bisher nichts von solchen Fällen gehört“, sagte Gerd Graus, der Sprecher des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Das IOC und seine Mitgliedsverbände haben in jedem Land einen offiziellen Verkaufsagenten bestellt. Die Zulassung der Organisatoren für den Online-Kartenverkauf hat nur die chinesische Seite www.tickets.beijing2008.cn. (dpa)

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