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Sport: BHC ist Hockeymeister der Frauen

Berlin Ganz eng pressten sie sich aneinander. Gemeinsam, im Kreis hockend, wollten sich die Hockeyspielerinnen des Berliner HC einstimmen auf das Folgende, auf die nervliche Belastung – auf das Siebenmeterschießen.

Berlin Ganz eng pressten sie sich aneinander. Gemeinsam, im Kreis hockend, wollten sich die Hockeyspielerinnen des Berliner HC einstimmen auf das Folgende, auf die nervliche Belastung – auf das Siebenmeterschießen. Nach der regulären Spielzeit und 15 Minuten Verlängerung hatte es 1:1 gestanden im Finale um die deutsche Meisterschaft zwischen Rot-Weiß Köln und dem BHC. Nach dem Siebenmeterschießen bildeten die Berlinerinnen wieder einen Kreis. Mit dem Unterschied, dass sie nun schrien, tanzten und wild umhersprangen. 3:2 gewannen sie gestern Nachmittag das Siebenmeterschießen vor 1500 Zuschauern im Stadion des Düsseldorfer HC. Kölns Marion Rodewald schoss den entscheidenden Siebenmeter rechts am Tor vorbei.

In der ersten Halbzeit war das Spiel trotz vielen guten Chancen auf beiden Seiten torlos geblieben. In der 46. Minute gelang Eileen Hoffmann dann das 1:0 für den BHC. Sieben Minuten später glich die Kölnerin Kerstin Hoyer aus. In der Verlängerung ließen beide Mannschaften noch etliche Torgelegenheiten aus.

„Das ist das schönste Abschiedsgeschenk, das die Mannschaft Andreas hätte machen können“, sagte Berlins Teammanager Horst Buhr. Andreas Keller, seit etwas mehr als einem Jahr Trainer der Berlinerinnen, hört auf. Der Sonderpädagoge will sich mehr auf seine berufliche Karriere konzentrieren. Als Spieler hatte der Olympiasieger von 1992 beinahe alle Titel gewonnen, die es im Hockey zu gewinnen gibt. Die deutsche Meisterschaft hatte dem 39 Jahre alten Keller trotz sechs Final- und zwölf Halbfinalteilnahmen noch gefehlt. ist

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