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Sport: Biathlet Sendel beendet seine Karriere

Oberhof Biathlon-Staffelolympiasieger Peter Sendel hat seinen Rücktritt erklärt. Das kam überraschend.

Oberhof Biathlon-Staffelolympiasieger Peter Sendel hat seinen Rücktritt erklärt. Das kam überraschend. Denn der im thüringischen Jüchsen wohnende Bundeswehr-Berufssoldat gehörte mehr als zehn Jahre der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft an. Der 32-Jährige war viele Jahre ein hervorragender Staffelläufer, gewann mit dem deutschen Team 1998 bei den Olympischen Winterspielen in Nagano Gold und vier Jahre später in Salt Lake City die Silbermedaille sowie zwei Titel bei Weltmeisterschaften. Die international wertvollsten Einzelerfolge des zwölfmaligen Deutschen Meisters waren fünf zweite Plätze im Weltcup.

Als Grund für seinen unerwarteten Rücktritt gab Sendel an, dass er in diesem Winter den Anschluss an die Weltelite nicht mehr geschafft habe und damit seine eigenen Ansprüche nicht erfüllen konnte. „Nach den drei ersten Weltcups muss ich feststellen, dass ich die sportlichen Ansprüche, die ich an mich selbst stelle, wohl nicht mehr erfüllen kann“, sagte Sendel. Seinen letzten internationalen Start will Olympiasieger Peter Sendel, der in diesem Jahr bei der WM in Oberhof nur Staffel-Ersatzmann war, am Dienstag bei der Biathlon-Challenge in der Arena Auf Schalke absolvieren.

Peter Sendel gehörte seit den Olympischen Spielen 1994 zur deutschen Nationalmannschaft. Nach Frank Luck, der im März seinen Rücktritt erklärte, ist Sendel nun der zweite von vier Läufern, die seit 1996 den Stamm der deutschen Biathlon-Staffel bildeten. Sven Fischer aus Oberhof und Ricco Groß aus Ruhpolding sind die beiden anderen Läufer, die seit acht Jahren zum Stamm des deutschen Staffel-Teams gehören. Sven Fischer und Ricco Groß wollen allerdings noch bis zu den Olympischen Spielen in Turin im kommenden Jahr aktiv bleiben. Tsp

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