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Sport: Bielecki bleibt auf einem Auge blind Handball-Star kämpft um Fortsetzung der Karriere

Mannheim - Die Rhein-Neckar Löwen stehen nach einer niederschmetternden Diagnose für ihren Handball-Profi Karol Bielecki unter Schock. Der polnische Nationalspieler wird aufgrund einer schweren Verletzung, die er sich bei einem Test-Länderspiel gegen Kroatien am Freitag vergangener Woche zugezogen hatte, auf dem linken Auge blind bleiben.

Mannheim - Die Rhein-Neckar Löwen stehen nach einer niederschmetternden Diagnose für ihren Handball-Profi Karol Bielecki unter Schock. Der polnische Nationalspieler wird aufgrund einer schweren Verletzung, die er sich bei einem Test-Länderspiel gegen Kroatien am Freitag vergangener Woche zugezogen hatte, auf dem linken Auge blind bleiben. Das teilte der Bundesligist am Samstag auf seiner Homepage mit. „Wir müssen die weiteren Genesungsschritte abwarten“, sagte der behandelnde Augenarzt in Heidelberg, Thomas Katlun. „Die jüngsten Untersuchungen allerdings ergaben, dass die Sehkraft auf dem verletzten linken Auge leider nicht zurückkommen wird.“

Bielecki will trotzdem alles tun, um seine Karriere fortsetzen zu können. „Natürlich war das ein großer Schock. Da hatte ich elf Jahre gar keine Verletzung, und nun das“, sagte der Rückraumspieler. Der 28-Jährige will die große Herausforderung annehmen: „Ich weiß, ich habe eine Chance, die will ich auch ergreifen.“

Bielecki hatte sich gegen Kroatien bei einer unglücklichen Abwehraktion seines Gegenspielers Josip Valcic am Augenlid und am Augapfel verletzt. Der Vizeweltmeister von 2007 und WM-Dritte von 2009 war noch in der Nacht nach dem Spiel operiert worden, ein zweiter Eingriff erfolgte in dieser Woche in einer Spezialklinik in Tübingen, aus der er nun nach Vereinsangaben entlassen wurde.

Bereits am Montag will Bielecki mit der Rehabilitation beginnen. „Wir werden Karol mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln helfen“, betonte Vereinsmanager Thorsten Storm. „Er steht vor seiner größten Aufgabe und es wird kein leichter Weg zurück aufs Handball-Spielfeld. Aber ich weiß, dass Karol kämpfen wird.“ dpa

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