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Bielefeld - Frankfurt: Zwei Tore aufgeholt

Arminia Bielefeld hat zwei Punkte verschenkt. Nach einem 2:0-Vorsprung fährt Eintracht Frankfurt mit einem Punkt im Gepäck nach Hause.

Bielefeld - Friedhelm Funkel verfolgte das Treiben auf dem Rasen durchweg mit finsterer Miene. 0:2 lag seine Mannschaft nach Toren von Kucera und Wichniarek bei Arminia Bielefeld zurück. Hoffnungslos? Die Fußballprofis von Eintracht Frankfurt schafften es mit einem mächtigen Kraftakt, dass sich die Gesichtszüge ihres Trainers am Ende doch noch entspannten. Meier und Russ glichen für die Hessen zwischen Minute 87 und 89 den Rückstand zum 2:2-Endstand aus. „Die Schlussphase war sehr, sehr spannend, der Ausgang des Spiels dann sicher etwas glücklich für uns“, konstatierte Funkel nachher und blickte dabei schon freundlicher drein.

Selbst sein Bielefelder Kollege Ernst Middendorp musste zugeben, dass der Gegner über die gesamte Spielzeit gesehen „den einen Punkt verdient hat“. Das Spiel hatte zähflüssig begonnen, beide Mannschaften bekamen keine klare Linie in ihre Aktionen. Torchancen ergaben sich allenfalls aus schweren Fehlern in den Abwehrreihen. So hätte Frankfurts Thurk fast die Führung erzielt, als Kucera ein schwerer Lapsus unterlief, aber Bielefelds Torwart Hain lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Mathias Hain, Kapitän bei der Arminia, bestritt sein 134. Bundesligaspiel, er ist nun alleiniger Erstliga-Rekordtorhüter der Ostwestfalen – vor Wolfgang Kneib. Und Hain durfte mit ansehen, wie seine Mannschaft in der zweiten Hälfte den Druck erhöhte. Ein Kopfball ans Lattenkreuz des Frankfurter Tores von Christian Eigler war das erste Warnsignal, vom Gegner offenbar ignoriert.

Doch als die Bielefelder 2:0 führten, ging ein Ruck durch die Frankfurter Reihen. „Wir haben nie aufgesteckt und Moral gezeigt“, lobte Friedhelm Funkel. Immerhin hatte er mit den angeschlagenen Amanatidis, Heller und Takahara einen kompletten Angriff ersetzen müssen.dpa

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