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Bielefeld - Mönchengladbach: Marko Marin schießt Borussia zum Sieg

Gladbach siegt 2:0 in Bielefeld und holt wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nationalspieler Marko Marin ist mit zwei Toren der Matchwinner.

Bielefeld - Für das im Abstiegskampf so wichtige Gastspiel bei Arminia Bielefeld hatte sich Borussia Mönchengladbach prominente Unterstützung gesichert: Finanzminister Peer Steinbrück, bekennender Gladbach-Fan, saß auf der Alm im Stadion und sah ein 2:0 (1:0) des Vereins seines Herzens. Während die Lage für die Arminia im Abstiegskampf immer prekärer wird, verschafften sich die Borussen mit dem Erfolg in Bielefeld etwas Luft. Es war der erste Auswärtssieg in der Bundesliga seit Februar 2007. Auch damals gewannen die Gladbacher in Bielefeld, ebenfalls 2:0.

Matchwinner war Marko Marin, der beide Tore erzielte. Von seinen Gegenspielern war er nie zu stoppen. Bereits in der sechsten Minute durften Steinbrück und die übrigen Anhänger der Borussia erstmals jubeln, als Marin einen Freistoß in den Winkel zirkelte – ein herrliches Tor. Auch in der Folgezeit war der Nationalspieler der auffälligste Akteur. Einmal, weil er nach zwei rüden Fouls am Rande eines Platzverweises stand, aber auch, weil er mit seinen rasanten Dribblings begeisterte. Nach einem Sololauf schoss er den Ball an die Unterkante der Latte, doch alles in allem durften die Gäste mit der knappen Führung zur Pause dennoch mehr als zufrieden sein. Trainer Hans Meyer wusste genau, wie günstig ihm und seinen Spielern das Schicksal bis dahin gesinnt war: „Uwe Gospodarek und viel Glück haben uns am Leben erhalten.“ Bielefeld erspielte sich nämlich so viele Chancen wie selten. Doch Daniel Halfar und Artur Wichniarek vergaben zwei riesige Möglichkeiten kläglich, Gladbachs Verteidiger Tobias Levels schoss in höchster Not an den eigenen Pfosten, später scheiterte Wichniarek mit zwei Schüssen am hervorragend reagierenden Torhüter Gospodarek. Bielefelds Trainer Michael Frontzeck zählte im ersten Durchgang „sechs Chancen, die einfach reingehen müssen“.

Gladbachs Führung war zur Pause schmeichelhaft, nach dem Wechsel gelang es der stark ersatzgeschwächten Elf jedoch, die Partie besser in den Griff zu bekommen. Das lag nicht in erster Linie an der eigenen Dominanz, sondern am schwindenden Elan der Bielefelder. Der Borussia reichte es, in der Defensive sicher zu stehen – und vorne half Marin. Natürlich war es der kleine Nationalspieler, dem zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung gelang. Wieder einmal war er nicht zu stoppen. Felix Meininghaus

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