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Sport: Bis kurz vor Schluss geführt

Eisbären verlieren 4:6 in Mannheim

Mannheim. Gut gespielt und doch verloren. Die Berliner Eisbären unterlagen zum Auftakt der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit 4:6 (1:1, 2:2, 1:3) bei den Mannheimer Adlern. 6300 Zuschauer im Mannheimer Friedrichspark sahen ein gutes Spiel, in dem die Berliner bis dreieinhalb Minuten vor Schluss sogar noch 4:3 vorne lagen.

Vielleicht lag es an jener Phase Mitte des ersten Drittels, dass die Eisbären ohne Punkt nach Hause fahren mussten. Da fühlten sich die mitgereisten Eisbären-Fans in alte Zeiten der Disziplinlosigkeit zurückversetzt. Erst streckte Florian Keller den Mannheimer Kanadier Todd Hlushko mit einem Kopfstoß (!) nieder. Hlushko blieb regungslos auf dem Eis liegen, und für Keller, den aus Bad Tölz gekommenen Stürmer, war das Spiel beendet. Spieldauerdisziplinarstrafe. Das gleiche Schicksal traf kurz darauf seinen Kollegen Rob Leask. Der Kanadier schlug an der Mittellinie Mannheims Jung-Nationalspieler Sascha Goc nieder. Wie Keller ist er damit für das erste Heimspiel am Sonntag gegen die Krefeld Pinguine automatisch gesperrt.

Infolge der Berliner Strafen durften die Mannheimer fast vier Minuten lang in Überzahl spielen. Sie nutzten das zum 1:1-Ausgleich durch Yves Racine, nachdem Alexander Barta die Eisbären mit seinem ersten DEL-Tor in Führung geschossen hatte. Nun bestimmte Mannheim das Spiel, schaffte aber erst im zweiten Drittel durch Yannick Seidenberg die 2:1-Führung. Auch für ihn war es das erste DEL-Tor. Die Eisbären aber schlugen zurück. Shearer gelang der Ausgleich, und als Walker 44 Sekunden vor der Schlusssirene des zweiten Drittels gar zum 3:2 traf, sah es sehr gut aus für die Eisbären. Mannheim aber glich nur 17 Sekunden später durch Hlushko aus. Noch einmal gingen die Eisbären durch Dany Pyka – ebenfalls ein Premieren-Tor – in Führung. Mannheim schien schon geschlagen, da gelang Edgerton der Anschluss, und kurz darauf ließ Martinec gar das 5:4 folgen. Zehn Sekunden vor Schluss, als Eisbären-Torhüter Shulmistra zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis verlassen hatte, traf Ustorf zum Endstand. Rainer Kundel

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