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Sport: Bis zur Pause Erster

Leverkusen und Bremen fühlen sich schon fast als Herbstmeister

Leverkusen (Tsp). Es kann nicht nur, es muss ein Fußballspiel höchster Güte werden, das Aufeinandertreffen von Bayer Leverkusen und Werder Bremen an diesem Samstag in der Bayarena. Beide Mannschaften sind schon Dritter und Zweiter der Bundesligatabelle, und haben noch einmal eine Steigerung für dieses Duell versprochen. Fast halten sich beide schon für die Herbstmeister, obwohl ihnen noch der VfB Stuttgart vor der Nase sitzt. „Wir wollen als Tabellenführer überwintern“, hat Klaus Allofs jedenfalls angekündigt, der Sportdirektor des Zweiten aus Bremen, und der Leverkusener Kapitän Jens Nowotny hat sogar etwas weiter in die Ferne geblickt: „Die Meisterschaft ist drin. Unser Vorteil ist, dass jede Mannschaft da oben mit sich selbst zu tun hat.“

Jede hat er gesagt – also auch Leverkusen. Die Rheinländer haben nämlich in den vergangenen Spielen nicht gerade ihren besten Fußball gezeigt. Dreimal haben sie Unentschieden gespielt, deshalb sagt Trainer Klaus Augenthaler: „Die sechs Punkte, die wir zuletzt verloren haben, müssen wir uns jetzt zurückholen.“ Da hat er sich freilich etwas viel vorgenommen. Es ist zwar ein Spitzenspiel, aber dennoch werden nur drei Punkte vergeben. Mit einem Punkt will sich aber auch Klaus Allofs nicht zufrieden geben: „Es wäre an der Zeit, auch mal einen direkten Konkurrenten zu schlagen.“

Gegen eine Mannschaft auf den Tabellenplätzen eins bis fünf haben die Hanseaten in dieser Saison noch nicht gewinnen können. Seine eigene Mannschaft hat der Bremer Trainer Thomas Schaaf vor diesem Spiel für ihre „gute Gemeinschaft“ gelobt, dafür, dass jeder dem anderen helfen wolle. Er hat von ihr aber auch gefordert, dass sie „dominanter“ spielen müsse als beim 1:1 am vergangenen Wochenende gegen den FC Bayern. Gleichzeitig hat er versucht, den Gegner stark zu reden, doch das hat nicht ganz geklappt. Denn Schaaf sagte: „Oliver Neuville und Daniel Bierofka sind zwei schnelle Leute, die wir auf keinen Fall aus den Augen lassen dürfen.“ Aber seine Spieler sollten sich die beiden Leverkusener Stürmer nicht allzu lange anschauen. Denn sie sitzen voraussichtlich erst einmal auf der Bank.

Das ist eine Maßnahme, mit der Trainer Augenthaler die Leistung seiner Mannschaft gegenüber der Begegnung gegen den 1. FC Köln vom vergangenen Wochenende zu steigern versucht. Er wird wohl den Brasilianer Franca und den Bulgaren Dimitar Berbatow aufs Feld schicken. Die zweite Maßnahme war eine abschreckende: Augenthaler führte noch einmal das Video vom Spiel gegen den 1. FC Köln vor. Das 0:0 soll seinen Spielern Beine machen.

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