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Sport: Blackburn darf kommen

Leverkusen sieht sich wieder auf Europacup-Niveau

Leverkusen - Bayer Leverkusen hat im europäischen Fußball wieder ein Ausrufezeichen gesetzt. „Dieser Sieg war wichtig, damit wir nicht in die Graue-Maus-Schublade geschoben werden. Die Mannschaft lebt“, sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler nach dem 2:1 gegen Besiktas Istanbul und dem Einzug in die Zwischenrunde des Uefa-Pokals. Erleichtert war auch Trainer Michael Skibbe, der jedoch selbstkritisch hinzufügte: „Wir haben vier Spiele Anlauf gebraucht, um Europacup-Niveau zu erreichen.“

Ob es auf diesem Niveau weitergeht und der Champions-League-Finalist von 2002 an alte Erfolgszeiten anzuknüpfen vermag, kann Bayer in der nächsten Runde gegen die Blackburn Rovers unter Beweis stellen. „Es ist eine machbare, aber schwere Aufgabe. Englische Teams sind nie ohne“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser am Freitag nach der Auslosung. Im Achtelfinale würden die Leverkusener im Erfolgsfall auf den Sieger der Spiele zwischen dem RC Lens und Panathinaikos Athen treffen.

„Interessant und lösbar“ ist für Skibbe das Duell mit dem Tabellensiebzehnten der Premier League aus Blackburn. „Nur schade, dass wir zuerst zu Hause spielen müssen.“ Davon, dass Bayer am Donnerstag auch für die Ehre der Bundesliga und gegen den drohenden Verlust eines Champions-League-Platzes gespielt hat, wollte Torwart Jörg Butt nichts wissen. „In erster Linie haben wir etwas für uns getan“, sagte er.

Reihenweise hatte Bayer beste Chancen ausgelassen, und trotz der beiden späten Treffer von Bernd Schneider und Sergej Barbarez wurde es nach dem verwandelten Elfmeter von Ricardinho in der Nachspielzeit noch einmal hektisch. „Nach dem 2:0 war es ein Krimi. Wir sind eben in jeder Hinsicht eine unberechenbare Mannschaft“, sagte Rudi Völler. „Ich glaube, dass uns schon heute ein Happy End für dieses Jahr gelungen ist“, sagte Michael Skibbe. dpa

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