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Sport: Blatters Wille

Benedikt Voigt über Tongas Einfluss auf die Bundesliga Der Ehrenwerte Ve’ehala hat in seinem Leben mit der FußballBundesliga nicht viel zu tun gehabt. Was nicht verwundert, der Präsident des Verbandes von Tonga musste bislang Spiele gegen die Fidschi-Inseln organisieren oder sich um den Fußballplatz im königlichen Palast kümmern.

Benedikt Voigt über Tongas Einfluss auf die Bundesliga

Der Ehrenwerte Ve’ehala hat in seinem Leben mit der FußballBundesliga nicht viel zu tun gehabt. Was nicht verwundert, der Präsident des Verbandes von Tonga musste bislang Spiele gegen die Fidschi-Inseln organisieren oder sich um den Fußballplatz im königlichen Palast kümmern. Im Oktober aber könnte eine neue Aufgabe auf den Ehrenwerten Ve’ehala warten: Er kann die Bundesliga von 18 auf 16 Vereine reduzieren.

Das kommt so: Nach dem Tod von Kameruns Nationalspieler Marc-Vivien Foe ist Joseph Blatter aufgefallen, dass Fußballprofis zu viel spielen müssen. Nun möchte der Präsident des Weltverbandes Fifa die nationalen Ligen auf maximal 16 Klubs reduzieren. Zwar wäre es leichter, die Belastung der Nationalspieler bei WM-Turnieren zu mindern. Oder beim Konföderationen-Cup, bei dem Foe zusammengebrochen war. Blatter könnte auch die geplante Klub-WM absagen. Doch das würde bedeuten, dass die Fifa auf Einnahmen verzichten müsste. Weshalb nun andere abgeben sollen.

Die Fußball-Bundesliga hat die Idee bereits vehement zurückgewiesen. „Ich dachte, das Sommerloch ist schon vorbei“, sagte DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen. Wenn Blatter es jedoch ernst meint, lässt er beim Fifa-Kongress in Katar über seinen Vorschlag abstimmen. Dort haben dann die 204 Verbandspräsidenten das Sagen. Und damit der Ehrenwerte Ve’ehala.

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