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Stark zum Auftakt. Das deutsche Team überzeugte gegen Italien.

© Claus Vetter

Blindenfußball-EM: Deutscher Sieg in zwei Etappen

Erst zwei Tore, dann ein Gewitter - und schließlich ein Abbruch. Das Auftaktspiel der Blindenfußball-EM zwischen Deutschland und Italien nahm einen seltsamen Verlauf.

Auf den Stahlrohritrünen vor dem Tempodrom am Anhalter Bahnhof staunten viele Zuschauer am Freitagabend nicht schlecht. „Echt toll, hätte ich nicht gedacht“ oder auch ein saloppes, „geil, ey“: Für viele der 2000 Zuschauer war es eine Premiere beim Blindenfußball. Eine, die dann allerdings durch ein heftiges Gewitter jäh beendet wurde: Das Auftaktspiel der Europameisterschaft in Berlin zwischen Deutschland und Italien musste am Freitagabend abgebrochen werden. Am Samstagvormittag wurde weitergespielt beim Stand von 2:0 für Deutschland, dabei blieb es dann am Ende auch.

Taime Kuttig und Alexander Fangmann waren am Freitag die Torschützen für die deutsche Mannschaft, die damit das erste von vier Vorrundenspielen gewonnen hat. Am Sonntag geht es für die Deutschen gegen Frankreich am Anhalter Bahnhof weiter (13.30 Uhr), neben den Engländern sind das wohl die am schwersten einzuschätzenden Gegner der deutschen Mannschaft, die in ihrer Geschichte noch nie einen Titel gewonnen hat. Nur die beiden ersten Mannschaften erreichen das Halbfinale. Spielmacher Taime Kuttig sagt: „Eines von den Spielen gegen Frankreich und England werden wir gewinnen müssen und ich bin mir sicher, dass wir dies schaffen.“

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Am Donnerstag kommender Woche ist das Halbfinale, das Finale ist dann zwei Tage später. Aber davor liegen ja noch ein paar Spiele für die deutsche Mannschaft, die am Samstag vor etwas weniger Zuschauern als am Freitag ihr Spiel recht souverän über die Zeit brachte. „Nach der Fortsetzung haben wir nicht mehr ganz so gut gespielt und ein wenig überdreht, da jeder unbedingt ein Tor erzielen wollte. Doch wir haben verdient gewonnen“, sagte Teammanager Rolf Husmann.

Das etwas ungewohnte Ambiente beim Blindenfußball machte den Zuschauern eher weniger Probleme, am Samstag wurden sie nur kurz ermahnt, während des laufenden Spiels so ruhig wie möglich zu sein – sonst können die Spieler den Rasselball nicht hören. Von der Geräuschkulisse stimmte also alles an den ersten Tagen am Anhalter Bahnhof. Es gab weder kreisende Hubschrauber noch bimmelnde Kirchenglocken, die eine Unterbrechung nach sich gezogen hätten – nur das Wetter spielte nicht so ganz mit.

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