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Blutdoping: Ausdauerfördernd und nicht nachweisbar

Schon in den siebziger Jahren kam Blutdoping auf, 1986 ließ es das Internationale Olympische Komitee als Methode verbieten. Die Wiederzuführung von behandeltem Blut ermöglicht es dem Kreislauf, mehr Sauerstoff aufzunehmen und besser zu transportieren – die Ausdauerleistung steigt.

Beim Blutdoping unterscheidet man im Wesentlichen das Doping mit eigenem Blut und das mit fremdem Blut. Doping mit fremdem Blut hat zwei entscheidende Nachteile: Zum einen besteht das Risiko von allergischen Schocks und Ansteckungsgefahr mit Infektionskrankheiten wie Hepatitis und Aids. Zum anderen ist es für Dopingfahnder nachweisbar. Das wurde einigen Sportlern zum Verhängnis, unter anderem dem Radprofi Tyler Hamilton. Mit Eigenblutdoping verhält es sich anders. Ein Verdacht lässt sich allenfalls auf Indizien aufbauen wie der Entwicklung verschiedener Blutparameter oder den Weichmachern, die aus den Blutbeuteln ausgeschwemmt werden. Gerade das Blutdoping hat daher die Debatte um ein Eingreifen des Staates in die Dopingbekämpfung befeuert. Denn wie im Fall um den Arzt Eufemiano Fuentes lassen sich die Täter durch Abhörmaßnahmen und Hausdurchsuchungen überführen.

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