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Sport: Bochumer Besinnlichkeit

Der VfL unterliegt dem HSV daheim 1:2

Bochum – Peter Neururer wusste auch nicht mehr so recht weiter. „Meine Mannschaft hat doch alles versucht“, klagte der Trainer des VfL Bochum. Alles versucht, aber wieder einmal kam nichts dabei heraus: 1:2 (0:2) unterlag der VfL im heimischen Ruhrstadion dem Hamburger SV. Und die Besinnlichkeit im Hinblick auf das nahende Weihnachtsfest definiert Neururer nun auf seine Weise: „Wir müssen jetzt schnellstens versuchen, zu den Tugenden, Fähigkeiten und Qualitäten zurückzufinden, die uns in der vorigen Saison noch ausgezeichnet haben.“ Da drang der VfL Bochum sogar bis in den UefaCup vor, schied aber in der ersten Runde unglücklich aus.

Von internationalem Fußball wird in Bochum keiner mehr träumen, schon gar nicht nach der schwachen Vorstellung gegen den HSV. Längst ist Abstiegskampf angesagt. Die Hamburger – ohne Mpenza (verletzt), Wicky und Schlicke (beide gelb-gesperrt) brauchten einige Zeit, bis ihre von Trainer Thomas Doll geweckte Auswärtskraft zum Tragen kam. Fünf Mal traten sie unter Doll auswärts an, holten dabei vier Siege und bei Werder Bremen ein Unentschieden.

In Bochum brachte Sergej Barbarez, wie Khalid Boulahrouz nach einer Gelb-Sperre wieder dabei, den HSV mit einem Kopfball nach Freistoß von Stefan Beinlich in Führung (26.). „Das war der Knackpunkt. Danach haben wir unsere Tugenden vergessen“, stellte Neururer fest. Der HSV schaffte durch Collin Benjamin sechs Minuten später das 2:0. Die Bochumer wurden in der zweiten Hälfte zwar druckvoller, aber mehr als ein Pfostenschuss von Madsen (78.) und das 1:2 durch Bechmann sprang dabei nicht heraus (83.). „Der Anschlusstreffer kam zu spät“, sagte Neururer.

HSV-Trainer Doll wird an seinen vor des Gegners Tor recht unglücklich agierenden Stürmer Naohiro Takahara gedacht haben, als er feststellte: „Wir haben es nach der Pause versäumt, unsere Möglichkeiten besser auszuspielen.“ Tsp

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