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Sport: Bondi Beach am Alexanderplatz

Von Benjamin Quiram Berlin. Drei Dinge braucht der Beach-Volleyballer, um glücklich zu sein: Sand, Sonne und sein Spielgerät, einen blau-gelben Ball.

Von Benjamin Quiram

Berlin. Drei Dinge braucht der Beach-Volleyballer, um glücklich zu sein: Sand, Sonne und sein Spielgerät, einen blau-gelben Ball. Für Bälle werden die Veranstalter des Auftakt-Turniers der Weltserie im Beach-Volleyball schon sorgen. Auch der Sand stellt keine große Hürde dar. Den karren sie schon seit Jahren zum Turnierort zwischen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke ins Zentrum Berlins. Nur die Sonne war in den vergangenen Tagen nicht so oft zu sehen – aber das kann ja noch werden.

Auch in diesem Jahr macht der Tross der Beachvolleyball-Stars wieder Halt in der Hauptstadt. Fast das ganze Jahr über erinnert das trostlose Szenario hinter dem Alexanderplatz niemanden an die Copacabana oder an den Bondi Beach von Sydney. Doch von Mittwoch an ist alles anders. Dann spielen bis Sonntag die besten Beach-Volleyballer der Welt um Ranglistenpunkte des internationalen Volleyballverbands (FIVB). Drei Tage nachdem die deutsche Spitze beim Beach-Masters in Berlin aufgetreten ist.

Aber auch beim Welt-Masters-Turnier werden deutsche Spieler dabei sein, mindestens vier Teams stehen im Hauptfeld. Die Sieger des deutschen Masters-Turniers, Markus Dieckmann/Jonas Reckermann (Köln), sind dabei als 17. der Weltrangliste von den deutschen Teams noch am besten gesetzt. Daneben haben sich die Olympia-Dritten von 2000, Jörg Ahmann/Axel Hager (Fellbach/Hamburg) sowie Oliver Oetke/Andreas Scheuerpflug (Freiburg/ Berlin) und David Klemperer/Niklas Rademacher (Hildesheim/ Gießen) vorzeitig fürs Hauptfeld qualifiziert.

Doch favorisiert sind ausländische Teams, allen voran die südamerikanischen Duos. Die Weltmeister des vergangenen Jahres, Mariano Baracetti und Martin Conde aus Argentinien, zum Beispiel oder die Weltranglisten-Ersten Emanuel/Tande aus Brasilien, die im Vorjahr den dritten Platz in Berlin belegt haben. Und natürlich sind auch die Turniersieger von 2001 am Start, die Australier Lee Zahner und Julien Prosser.

Am Mitwoch ab 8 Uhr beginnt die Qualifikation um die restlichen sieben freien Plätze im Hauptfeld. Am Freitag und Sonnabend spielen dann die besten 32 Mannschaften jeweils von 9 bis 18 Uhr um den Einzug ins Halbfinale. Am Sonntag bestreiten die beiden besten Duos dann gegen 14 Uhr das Finale.

Erstmals werden dabei die ersten Partien in Gruppenspielen ausgetragen. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für eine Ausscheidungsrunde der 16 Besten am Sonnabendnachmittag, bei der man nach einem verlorenen Spiel bereits ausscheidet.

Im Finale werden die Deutschen wahrscheinlich nicht mehr dabei sein. Zumindest entspräche das der Logik und der Papierform. Aber auch im Beachvolleyball lassen sich Ergebnisse und Duelle nicht am Reißbrett planen. Deshalb sind sehr wohl Überraschungen möglich. Wer hätte denn bei den Olympischen Spielen in Sydney damit gerechnet, dass Jörg Ahmann und Axel Hager die Bronzemedaille gewinnen würden? Kein Mensch natürlich, und die Sportler selber selbstverständlich auch nicht. Trotzdem standen sie am Ende auf dem Siegertreppchen.

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